Einfluss psychologischer Variablen auf die Anwendung alternativer und komplementärer Therapien bei Multipler Sklerose

Anwendung alternativer und komplementärer Therapieverfahren im klinischen Alltag am Beispiel von Patienten mit Multipler Sklerose

“…Während diese Zusammenhänge auch bei USamerikanischen MS-Patienten gezeigt werden konnten [6,40], fanden sich bei deutschen MS-Patienten keine entsprechenden Unterschiede zwischen AKT-Anwendern und -Nichtanwendern [2]. Eine Anwendung von AKT war bei diesen MS-Patienten mit einer längeren Krankheitsdauer, der chronisch-progredienten Verlaufsform und einem höheren objektiven Ausmaß an physischer Beeinträchtigung assoziiert [1]. …”

“…Bei neurologischen Krankheitsbildern geben 40 % der Patienten mit Morbus Parkinson [36], 54 % der Patienten mit amyotropher Lateralsklerose [48] und 44 -56 % der Epilepsiepatienten [39, 43] an, AKT in Anspruch zu nehmen. In zwei deutschen Untersuchungen zur Häufigkeit von AKT bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) gaben 70 % [41] bis 80 % [2] der befragten Patienten an, wenigstens einmal im bisherigen Verlauf ihrer Erkrankung AKT verwendet zu haben.Alternative und komplementäre Verfahren lassen sich nicht in jedem Fall eindeutig von der konventionellen Medizin abgrenzen.Tab 1. Kategorisierung von alternativen und komplementären Therapien nach dem "National Center for Complementary and Alternative Medicine" (NCCAM).Die Anwendung von AKT ist sowohl in der Allgemeinbevölke-rung als auch bei Patienten mit chronischen Erkrankungen weit verbreitet.Heruntergeladenvon: Collections and Technical Services Department.…”