Einfluss der Anordnung der Durchstanz‐ und Verbundbewehrung aus L‐Blechen auf die Tragfähigkeit

Abstract

Die Anforderungen an Deckenkonstruktionen moderner Hochbauprojekte sind hoch. Zur Realisierung schlanker Konstruktionen und flexibler Nutzungen von Gebäuden ist die Herstellung von Flachdecken üblich. Durch die direkte Lagerung auf den tragenden Bauteilen besteht bei Flachdecken die Gefahr des Durchstanzversagens. Als Durchstanzen wird das Querkraftversagen eines flächigen Bauteils bei konzentrierter Lasteinleitung auf einer kleinen Fläche bezeichnet. Reicht der vorhandene Widerstand der Betondecke nicht aus, werden häufig spezielle Bewehrungssysteme zur Erhöhung der Durchstanztragfähigkeit eingesetzt. Bekannte Systeme sind die Dübelleisten [1], die Doppelköpfe [2] und die Gitterträger [3]. Bei allen genannten Systemen sind die Einbauteile einteilig und von der Deckenstärke abhängig. Die im Folgenden beschriebenen Untersuchungen wurden mit der neuartigen CLIXS Durchstanzbewehrung mit L-Blechen von BETOMAX durchgeführt. Hierbei können mit einem Basiselement, dem L-Blech aus Stahl, Deckenstärken von 18 bis 110 cm hergestellt werden.