Eine Waschflasche mit geteilter Flüssigkeitsschicht

Abstract

Eine Waschflasche mit geteilter ]~lfissigkeitsschicht beschreibt F r a n z Michel1). Der in seiner Wirkungsweise mit zwei hinter einander geschalteten Waschflaschen vergleichbare Apparat stellt einen zylindrischen, oben offenen Beh~tlter dar, welcher durch eine im unteren Drittel befindliche Einschnfirung in einen unteren und oberen Tell getrennt wird. Die Mtindung der Waschflasche ist durch einen eingeschliffenen Hohlstopfen verschlossen. Oben erweitert sich dieser zu einer Kugel, welche das seitlich angesetzte Gasableitungsrohr triigt und weiterhin yon der eingeschmolzenen GaszuIeitungsrShre durehsetzt wird. Letztere geht his beinahe auf den Boden des Gef~sses und erweitert sich-etwa in ihrer unteren H~tlfte-derartig, dass zwischen ihrer Wan(lung und derjenigen der verengerten Zylinderstelle nur noch ein Spielraum von 1 his 2 m m verbleibt. Um die Waschfiasche zu beschicken, zieht man das Gasleitungsrohr heraus und giesst in erstere die betreffende Waschfi!issigkeit bis zur passenden HShe ein. Sodann wird die genannte ROhre his zur Einschnttrung wieder in ~den Zylinder hineingeschoben und dessert oberer Teil mit einer 2 bis 5 cm hohen Lage yon Glasperlen angeftillt, worauf der Stopfen in die Flasche einzusetzen ist. Wird nun durch diese ein Gasstrom geleitet, so bildet sich unterhalb der Einschntirung ein kleiner, mit Gas erftillter Raum. Dieser trennt die Fltissigkeit in zwei Schichten, yon denen sich die eine im unteren und die andere im oberen Zylinderteile befindet. Dadurch, dass nun beide Schichten nacheinander yon dem Gase durchstrichen werden, findet ein zweimaliges Waschen desselben statt. Die Wirkung wird noch dutch die eingeschalteten Glasperlen erhiiht, indem sie eine feine Verteilung der Gasbliischen hervorrufen, bevor letztere in die obere Fliissigkeitsschicht eintreten. Eine Mischung beider Fliissigkeiten wird herbeigeftihrt, sobald man sit-eventuell abwechselnd =in das Gasleitungsrohr zuriicksteigen l~sst und aus diesem herausdrttckt, wobei jedoch keine Gasblasen' mit austreten dtirfen. In diesem Falle bildet sich niimlich sofort wieder der oben erw'iihnte gaserftillte Raum.