Ueber dde V m w m d u n g schmeller electrgscher Schwhgungem 4m d e r Brtickemncornbinatdom; vom W. N e r n s t .Vor einigen Jahren habe ich in einer (im Folgenden mit 1. c. bezeichneten) Arbeit') eine Methode zur Bestimmung von Dielectricititsconstanten beschrieben , deren Princip darin besteht, dass die Cnpacitat eines dielectrischen Troges unter Anwendung des Telephons in der W heatstone'schen Brlicke mit derjenigen eiiies Glascondensators von verstellbarer Capacittlt verglichen und die Leitfahigkeit des Troges mittels eines Nebenschlusses am Glascondensator compensirt wird. Dieser Apparat ist inzwischen mehrfach, sowohl im hiesigen Institut wie auswiirts , zu verschiedenartigen Messungen benutzt worden; eine irgendwie erhebliche Abanderung Ihabe ich bisher nicht fur nothig finden konnen, einige weitere kleine Winke, die seine, wie auch gleich von mir betont, nicht ganz einfache Handhabung erleichtern, hoffe ich nebst weiteren Messungen demnachst mittheilen zu konnen. Der erwBhnte Apparat erlaubt Fliissigkeiten bis zur Leit-Bhigkeit 2 x 10-lo und wohl noch daruber exact zu untersuchen. Bei erheblich grosseren LeitfiLhigkeiten werden die Storungen infolge von Polarisation, wie anch die Schwierigkeiten einer hinreichend vollstandigen Compensation der Leitfiihigkeit alsbald sehr gross. Da nun bekanntlich sowohl die Wirkung der Polarisatio~iscapacitit wie diejenige eines neben einen Condensator geschalteten Widerstandes immer mehr zuriicktritt, je bfter die benutzten Strome ihre Richtung wechseln, so bietet sich als nlichstliegendes Mittel, die erwlhnten Hindernisse zu beseitigen , die Anwendung von Wechselstromen hoherer Prequenz dar, wie man sie bekanntlich 1) Ztschr. f. physik. Chem. 14. p. 622. 1894; vgl. auch Nernat, Wied. Ann. 67. p. 209. 1896. Bei dieser Gelegenheit m6chte ich einen Irrthum berichtigen; eingangs ersterer Arbeit ist die Anziehune: zweier Electroden E s D q [l anetaG E i n q / 1' proportional geaetzt (eie ietrlgt bekanntlich E' D q I 8 n 1').