Die Koordinationschemie von Metallohelicaten ist ein rasch wachsendes Teilgebiet der metallosupramolekularen Chemie.[1] Eine Vielzahl helicaler Komplexe mit zweizähni-gen Stickstoff- [2] oder Brenzcatechinat-Donorgruppen [3] (A) (Schema 1) wurde hergestellt. Eine erste Anwendung für derartige Komplexe wurde für ein dreisträngiges Fe II -Dimetall-Helicat beschrieben, das selektiv in der großen Furche der DNA bindet und eine intramolekulare Windung des DNA-Doppelstrangs induziert.[4] Weit weniger ist über supramolekulare Komplexe mit der Benzol-o-dithiolat-Donorgruppe bekannt.[5] Diese unterscheidet sich bezüglich ihrer elektronischen Eigenschaften deutlich von der Brenzcatechinat-Gruppe, weist aber eine zu dieser sehr ähnliche Topologie auf. Wir haben die Selbstorganisation von DimetallDreistranghelicaten B aus drei Bis(benzol-o-dithiolat)-Liganden und zwei Ti IV -Ionen beschrieben.[6] Die Verbindung einer Benzol-o-dithiolat-und einer Brenzcatechinat-Donoreinheit über eine Diamidbrücke führt zu direktionalen (S-S/ O-O)-Liganden, die mit Ti IV -Ionen helicale HomodimetallKomplexe C mit paralleler Ligandenorientierung bilden. [7] Wir haben nun begonnen, die unterschiedlichen Bindungspräferenzen der Donorgruppen in gemischten Benzolo-dithiolat/Brenzcatechinat-Liganden zum selektiven Aufbau helicaler Heterodimetall-Komplexe zu nutzen. Hier berichten wir über die Synthese der dreisträngigen HeterodimetallHelicate (PNP) 4 [TiMo(1) 3 ] (2 a; PNP = Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium) und Li 1.5 Na 0.5 (PNP) 2 [TiMo (1)