Ein Vorschlag zur Bestimmung des Kalksalzgehaltes im Knochen durch die fernsehtechnische Subtraktion röntgenologischer Hartstrahl- und Weichstrahlaufnahmen

Abstract

An die Erläuterung der Aufgabenstellung schließt sich die kurze Beschreibung einiger bekannter Methoden zur Kalksalzbestimmung im Knochen an. Das Verfahren von Krokowski der photoinetrisehen Aliswertung von Hartstrahl-und Weichstrahlaufnahmen der Wirbelsäule zur Kalksalzbestimmung bei osteoporotischen Veränderungen wird ausführlich dargestellt. Auf dieses Verfahren bauen dann die Überlegungen zur Kalksalzbestimmung durch die fernsehtechnische Subtraktion solcher Aufnahmepaare auf. Es wird ein prinzipieller Weg geschildert, anhand des Differenzbildes von Hartstrahlund Weichstrahlaufnahme den Subtraktionsgrad so einzustellen, daß er ein Maß für den Kalksalzgehalt des Knochens ist. Die Einstellung erfolgt nach der Art eines Abgleich-oder Nullverfahrens. Auf die noch verbleibenden Ausführungsschwierig-keiten dieses Verfahrens wird hingewiesen.After an explanation of the task in hand a short description is given of a few well known methods determining the calcium content in bone. The method of Krokowski of photometric evaluation of high and low kV radiographs of the spine for determining the calcium content in the case of osteoporotic changes is discussed in detail. The idea of television subtraction of such pairs of radiographs is based on this method. The principle is described to control the degree of subtraction by inspection of the difference image of the high ana low kV radiographs in such manner, that it can be used as a measure for the calcium content of bone. The setting is made in a similar manner to that balancing a bridge. The difficulties still involved in carrying out this method are discussed. Die AufgabenstellungDie Subtraktion einer Röntgenaufnahme von einer anderen dient der Verdeutlichung der Unterschiede zwischen diesen beiden Aufnahmen, eine photographische Technik wird schon 1935 beschrieben [1]. Zur Verdeutlichung kontrastmittelgefüllter Gefäße in einem Körperabschnitt subtrahiert man so von der sogenannten "Füllungsaufnahme" die "Leeraufnahme", die den gleichen Körperabschnitt ohne Kontrastmittelgabe wiedergibt. Im Differenzbild werden damit die Gefäße auch dort sichtbar, wo sie in der Füllungsaufnahme durch Überlagerung von anderen Strukturen nicht mehr zu erkennen sind. Die fernsehtechnische, also elektronische Subtraktion [2] kommt solchen Verfahren vor allem dadurch entgegen, daß ohne Zeitaufwand für einen photographischen Prozeß das Differenzbild unmittelbar zur Verfügung steht. Der Subtraktionsgrad, also die Verstärkung des zu subtrahierenden Bildes, ist dabei kontinuierlich einstellbar.Man kann nun überlegen, ob sich das einfach zu handhabende elektronische Subtraktionsgerät außer für die Gefäßdarstellung auch für andere Zwecke einsetzen läßt. So bietet sich als weitere Anwendungsmöglichkeit die Differenzbildung einer Hartstrahl-und einer Weichstrahlaufnahme an. Bei Unterstellung der für ein sinnvolles Differenzbild notwendigen Deckungsgleichheit, die z. B. durch Fixierung des betreffenden Körperabschnittes erreicht wird, unterscheiden sich beide Aufnahmen durch die strahlenhärteabhängig...