Effekte des Anti-Stress-Trainings in der Grundschule

Abstract

Grundschulkinder erleben eine Vielzahl schulischer Belastungssituationen, die eine Gefährdung der psychischen Gesundheit darstellen können. Bislang wurde im deutschsprachigen Raum die Entwicklung und Evaluation primärpräventiver schulbasierter Stressbewältigungsprogramme für das Kindesalter eher vernachlässigt. In der vorliegenden Studie wurde eine Version des Anti-Stress-Trainings für Kinder (AST; Hampel & Petermann, 2003 ) adaptiert, die im schulischen Alltag im Klassenverband umgesetzt wurde. Die Effekte des Trainings auf die Stressverarbeitung wurden bei 102 Dritt- und Viertklässlern vor, unmittelbar nach und sechs Wochen nach Abschluss der Intervention anhand eines Kontrollgruppendesigns mit Block-Randomisierung untersucht. Die Kinder der Interventionsgruppe waren unmittelbar und sechs Wochen nach der Intervention in den günstigen Stressverarbeitungsstrategien verbessert. Außerdem waren unmittelbar nach der Intervention die günstigen Stressverarbeitungsstrategien der Interventionsgruppe statistisch und klinisch signifikant besser ausgeprägt als in der unbehandelten Kontrollgruppe. Das AST in der Grundschule erzielt demnach gute Effekte auf die günstige Stressverarbeitung und trägt somit zur Verbesserung der psychischen Gesundheit im Grundschulalter bei.

Effects of stress on school bullying behavior among secondary school students: Moderating effects of gender and grade level

“…The present study further confirms this idea. The development of adolescents’ coping styles depends on the cognitive, biological, emotional, and social development state ( Backhaus et al, 2010 ), and research has confirmed that coping strategies diverge and expand with age, showing some flexibility ( Zimmer-Gembeck and Skinner, 2011 ), especially in the cognitive domain ( Beck et al, 2016 ). According to the Social Information Processing Model of Children’s Social Adaptation (SIP model) proposed by Crick and Dodge (1994) children have a specific social cognitive process that influences or determines the final behavioral response before they respond to a particular social situation in the face of stress.…”