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Zusammenfassung Seelsorge wird schon seit den 1990er Jahren digital per Mail oder Chat angeboten. Seit einigen Jahren gibt es vermehrt auch Seelsorge auf Instagram. Um erste Einblicke zu erhalten, wurde ein Fragebogen entwickelt, der von drei auf Instagram seelsorglich aktiven Pfarrpersonen ausgefüllt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurde. Die Ergebnisse vermitteln einen Eindruck, wie Seelsorge auf Instagram umgesetzt werden kann und welche Chancen und Herausforderungen dabei entstehen. Sie zeigen, dass die Selbstpräsentation als Pfarrperson sowie die angesprochenen Themen (z. B. Krankheit, Sterben, Beziehungsprobleme, Glaubensfragen) in Posts und Stories Anknüpfungspunkte zur Seelsorge auf Instagram bieten, die v. a. in den Privatnachrichten stattfindet. Die Chance der Instagram-Seelsorge liegt in ihrer Niederschwelligkeit sowie der zeitlichen und örtlichen Flexibilität, die besonders für weibliche, jüngere Personen im Alter von ca. 18 bis 45 Jahren attraktiv sind. Das unvorhersehbare Arbeitsaufkommen und der damit verbundene hohe Zeitaufwand werden wiederum als herausfordernd beschrieben. Auch die Wahrung des Seelsorgegeheimnisses wird aufgrund der Datenschutzprobleme als schwierig wahrgenommen. Doch ein Rückzug aus der Social-Media-Seelsorge scheint trotz der datenschutzrechtlichen Herausforderungen nicht angemessen. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, neue Regelungen und technische Möglichkeiten zu entwickeln, um verantwortungsvolle und rechtlich abgesicherte Seelsorge auf Instagram weiterhin zu gewährleisten.
Zusammenfassung Seelsorge wird schon seit den 1990er Jahren digital per Mail oder Chat angeboten. Seit einigen Jahren gibt es vermehrt auch Seelsorge auf Instagram. Um erste Einblicke zu erhalten, wurde ein Fragebogen entwickelt, der von drei auf Instagram seelsorglich aktiven Pfarrpersonen ausgefüllt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurde. Die Ergebnisse vermitteln einen Eindruck, wie Seelsorge auf Instagram umgesetzt werden kann und welche Chancen und Herausforderungen dabei entstehen. Sie zeigen, dass die Selbstpräsentation als Pfarrperson sowie die angesprochenen Themen (z. B. Krankheit, Sterben, Beziehungsprobleme, Glaubensfragen) in Posts und Stories Anknüpfungspunkte zur Seelsorge auf Instagram bieten, die v. a. in den Privatnachrichten stattfindet. Die Chance der Instagram-Seelsorge liegt in ihrer Niederschwelligkeit sowie der zeitlichen und örtlichen Flexibilität, die besonders für weibliche, jüngere Personen im Alter von ca. 18 bis 45 Jahren attraktiv sind. Das unvorhersehbare Arbeitsaufkommen und der damit verbundene hohe Zeitaufwand werden wiederum als herausfordernd beschrieben. Auch die Wahrung des Seelsorgegeheimnisses wird aufgrund der Datenschutzprobleme als schwierig wahrgenommen. Doch ein Rückzug aus der Social-Media-Seelsorge scheint trotz der datenschutzrechtlichen Herausforderungen nicht angemessen. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, neue Regelungen und technische Möglichkeiten zu entwickeln, um verantwortungsvolle und rechtlich abgesicherte Seelsorge auf Instagram weiterhin zu gewährleisten.
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