Die Betreuung von Suchtpatienten in oder auûerhalb von Substitutionsprogrammen zielt zunehmend auf einen mehrjährigen Behandlungszeitraum ab. Insbesondere in Substitutionsprogrammen führen kurze Behandlungsdauern zu erhöhten Rückfallquoten. Auch die psychosoziale Stabilisierung und der Rückgang des Beigebrauches korrelieren positiv mit der Substitutionsdauer [1, 2]. Aus der Überlegung heraus, dass die Substitution verstärkt als Langzeittherapie durchgeführt wird, müsste bei entsprechender Indikation auch die Behandlung der cHC zunehmend parallel verlaufen. Prognostisch scheint die Gruppe der Süchtigen allgemein ein günstiges Profil zu haben mit Überwiegen des Virus-Genotyps 3, geringer Viruslast und Alter zumeist unter 40 Jahren [3].Patienten mit Suchtkrankheiten haben jedoch eine hohe psychiatrische Komorbiditätsrate. Drogenpsychosen, Depressionen oder Angsterkrankungen dominieren neben Persönlichkeitsstörungen (narzisstisch, antisozial, borderline) [4,5]. Insbesondere