Direkte Bindungen zwischen Metallatomen: Dimetallkomplexe von Zink, Cadmium und Quecksilber

Abstract

Die Synthese und Charakterisierung von [Zn2(η5‐C5Me5)2], einer stabilen Molekülverbindung mit einer Zn‐Zn‐Bindung und das erste Beispiel einer Dimetallocen‐Struktur, öffnete ein neues Kapitel sowohl in der Organometallchemie des Zinks als auch in der Metallocenchemie. Die Existenz dieses Komplexes belegt, dass die [Zn‐Zn]2+‐Einheit – das leichteste Homologe des wohlbekannten [Hg‐Hg]2+‐Dikations innerhalb der Gruppe 12 – durch Liganden stabilisiert werden kann. Seit der Bestätigung dieser Struktur hat die Aktivität auf dem Gebiet in den vergangenen drei bis vier Jahren enorm zugenommen. So haben sich zahlreiche theoretische Studien mit den elektronischen, strukturellen und spektroskopischen Eigenschaften dieser und ähnlicher Verbindungen beschäftigt, große Anstrengungen galten auch der Synthese und röntgenkristallographischen Charakterisierung neuer Koordinations‐ und Organometallverbindungen des Zinks, Cadmiums und Quecksilbers mit direkten Metall‐Metall‐Bindungen. Dieser Kurzaufsatz gibt einen Überblick über die Aktivitäten auf diesem Gebiet während der vergangenen drei bis vier Jahre.

Ethyl‐Zinc(II)‐Cation Equivalents: Synthesis and Hydroamination Catalysis

“…[8] Ar elated development that should be noted in this context is the discoveryo fabase-stabilized univalent [Zn 2 ] 2 + salt, [9] following the first report of Cp* 2 Zn 2 . [10] Here, we describe our efforts that were initially devoted to the synthesis of the almost "naked" Zn 2 + salt Zn 2 + ([Al(OR F ) 4 ] À ) 2 (R F = C(CF 3 ) 3 ), but then led to two ion-like 1 3 Al-F-Al(OR F ) 3 ]. Application of the ion-like Et-Zn[Al(OR F ) 4 ]i nc atalytic hydroamination reactions is described.…”

Structural Characterization of a Base‐Stabilized [Zn2]2+ Cation

“…Disproportionation reaction into elemental zinc and the corresponding Zn II compound, as observed in reactions of 1 with Lewis bases, did not occur. [1,5] At the same time Jones et al showed that low-valent organomagnesium(I) complexes reacted with Lewis bases to form the vicinal coordinated adducts. [19] We reported the reaction of 1 with [{(2,4,6-Me 3 C 6 H 2 )N(Me)C} 2 CH]H (MesnacnacH), which proceeded with protonation of the Cp* substituent and subsequent formation of the new low-valent ZnÀZn bonded complex [(Mesnacnac) 2 Zn 2 ] (3, Scheme 1).…”

Strukturelle Charakterisierung eines basenstabilisierten [Zn2]2+‐Kations

“…[16] Die Reaktion mit 4-Dimethylaminopyridin (dmap), einer starken Lewis-Base, die früher bereits zur Stabilisierung monomerer Gruppe-13/15-Verbindungen eingesetzt wurde, [17] ergab [Cp*Zn À Zn(dmap) 2 Cp*] (2), [18] in dem die dmap-Moleküle geminal an ein Zinkatom binden. Disproportionierungsreaktionen unter Bruch der Zn-Zn-Bindung [1,5] 19 F) zeigen Resonanzen der dmap-Gruppe und des Aluminat-Ions, Hinweise auf das Vorliegen eines Cp*-Liganden wurden nicht gefunden. [21] Einkristalle von 4 wurden aus einer Lösung in CH 2 Cl 2 nach Aufbewahrung bei À30 8C erhalten.…”