Mit der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) geht eine Erweiterung von Rechtsansprüchen für Menschen mit Behinderung einher. Anvisiert werden mit dem Paradigmenwechsel weg von der Integration hin zur Inklusion Strukturveränderungen und Verbesserungen der Lebensumstände der Zielgruppe, die zu mehr Teilhabe in gesellschaftlichen Teilbereichen führen sollen. Unter der Verwendung soziologischer Analyseansätze zeigt dieser Beitrag gesellschaftliche Einund Ausschlussmechanismen aus sozialisationsund differenzierungstheoretischer Perspektive für Menschen mit Behinderung vor dem Hintergrund des Diskursereignisses der UN-BRK auf. Die theoretischen Erkenntnisse werden unter Bezugnahme auf einschlägige Sekundärdaten in den Funktionsbereichen Bildung, Wirtschaft und Wohnen kritisch reflektiert und diskutiert. Dabei werden Zielkonflikte bestehender Organisationseinheiten aufgedeckt und kritisch adressiert. Ziel ist dabei das Aufdecken und Ausloten bestehender Mechanismen und ihrer Ursprünge, die Inklusion bzw. Exklusion befördern.