Differenzierter Einsatz von Gestagenen in der Peri- und Postmenopause

Abstract

Die Beratung klimakterischer Patientinnen in der "Post-WHI-Ära" ist ein zunehmend kompliziertes und schwieriges Unterfangen geworden. Die Indikation für den Einsatz von Sexualsteroiden in dieser Lebensphase muss sehr viel strenger geprüft werden als früher. Darüber hinaus haben sich die therapeutischen Optionen in den letzten Jahren vervielfäl-tigt. Für die Patientinnen ist dies eindeutig ein Vorteil: Anders als vor 20 Jahren ist heute eine extrem individuelle und maßgeschneiderte Therapie für jede Frau möglich, sowohl durch den Einsatz sehr variabler Dosierungen und unterschiedlicher Applikationsformen als auch durch zum Teil sehr unterschiedliche Substanzen mit großer Varianzbreite. Letzteres trifft insbesondere für die Gruppe der Gestagene zu. Die Auswahl des "richtigen" Gestagens ist mitunter schwierig, da es eine Reihe von Eigenschaften dieser Stoffgruppe zu beachten gilt. Die folgende Übersicht soll Entscheidungshilfen und Kriterien darlegen, die im klinischen Alltag beachtet werden müssen.

Individualisierte Hormontherapie in Peri- und Postmenopause

“…4). Hieraus ergibt sich eine Vielfalt an Effekten, die bei der Wahl eines Gestagens bedacht werden müssen [24].…”

“…Tab. 4; [10,24,25]). Die unterschiedlichen Partialwirkungen der Gestagene beruhen auf ihrer Fähigkeit, an den Androgen-, Glukokortikoid-und Mineralokortikoidrezeptor zu binden und dort eine agonistische oder antagonistische Wirkung zu entfalten (.…”