“…Psychische Faktoren und Komorbiditäten sollen bei Diagnostik und Therapie akuter wie auch chronischer spezifischer Wirbelsäulenerkrankungen Berücksichtigung finden, insbesondere bei der Indikationsstellung operativer Maßnahmen.Ein Großteil der Ursachen des Rückenschmerzes sind Funktionsstörungen und keine Krankheitsentitäten, die nur anhand klinischer Befunde und nicht oder nur unzureichend durch bildgebende Verfahren nachweisbar sind, wie z. B. segmentale Dysfunktionen ("Blockierungen"[16]), das Iliosakralgelenk-Syndrom, veränderte Wirbelsäulenstatik, wie bei Hyperlordose, Steilstellung der Lendenwirbelsäule, gestörte Muskelfunktion, z. B. gekreuzte Syndrome nach Janda, Muskelverkürzungen, Triggerpunkte, Bindegewebsveränderungen, Verquellungen, Faszien-Hypomobilität und systemische Probleme wie Koordinationsstörungen, Insuffizienz der Tiefenstabilität oder konstante Hypermobilität, das Facettensyndrom oder muskuläre Dysbalancen.…”