Der von Rosenthal und White (24) 1925 eingeführte, von Mateer und Mitarbeitern (12, 13) modifizierte Bromsulfaleintest mit Bestimmung der Retention von Bromsulfalein 45 Minuten nach einmaliger intravenöser Gabe von S mg Bromsulfalein pro kg Körpergewicht hat sich als routinemäßige Leberfunktionsprobe in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung von Leberkrankheiten bewährt. Diese Untersuchung eignet sich jedoch nicht für die pathophysiologische Analyse der zugrunde liegenden Funktionsstörung (7). Eine genauere Aussage erlaubt erst die von Wheeler und Mitarbeitern 1960 angegebene Methode (31, 32), durch unterschiedlich große Bromsulfalein-Infusionen Aufschluß sowohl über das Speicherungsvermögen der Leberzellen für den Farbstoff als auch über das Transportmaximum für dessen Abtransport aus den Leberzellen in die Gallenwege, also für das biliäre Exkretionsvermögen zu erhalten. Während für die Erkennung tierexperimenteller Leberschäden die Chromodiagnostik mittels Isotopenmarkierung etwa in Form der