“…Seiner Annahme nach entwickelt sich das Arbeitsmodell einer konkreten Eltern-Kind-Beziehung aus (a) den Handlungen des Kindes, (b) den Konsequenzen dieser Handlungen sowie (c) den Eltern-Kind-Interaktionen. Folglich reflektiert das Bindungsmodell zu einer bestimmten Person nicht ein objektives Bild dieser Person, »sondern die Repräsentation der Geschichte der Responsivität der Bindungsperson bezüglich der Handlungen und Absichten des Kindes zusammen mit und bezogen auf diese Bindungsperson« (Fremmer-Bombik, 1995/2019. Aufgrund der hier skizzierten Plastizität des internalen Arbeitsmodells wäre zu folgern, dass eine bindungssensible therapeutische Unterstützung eines Kindes und seiner Eltern im Kontext der Erziehungs-und Familienberatung dazu beitragen kann, die Bindungsrepräsentation des Kindes neu zu strukturieren (vgl.…”