Die Struktur des Alstonia‐Alkaloides Villalstonin Vorläufige Mitteilung

Abstract

Vorlaufige Mitteilung Das Alkaloid Villalstonin wurde im Jahre 1934 von SHARP aus verschiedenen AIstonia-Arten isoliert [l] , Die bisher am Villalstoiiin crhobenen cheniischeri Befunde [l] [Z] [3] lassen sich wie folgt zusammenfassen : Es handelt sich um ein zweibasisches ((dimeres)) Alkaloid der Summenformel C,,H4,04N4. Die zwei basischen Sticltstoffatome sind tertiar, Als funktionelle Gruppen treten weiter 2 N-Methyl-, einz Carbomethoxy-Gruppe sowie mindestens eine Athyliden-Gruppe auf. Bei der Kaliumhydroxidschmelze resultieren a-Methylindol, Indol-2-carbonsaure und eine Base mit dem UV.-Spektrum des Harmans. Auch bei der Selendehydrierung entsteht eine harmanahnliche Base [ 2 ] . Unter dex Einwirkung von 70-proz. Perchlorsaure bildet Die wichtigstcn Befunde und Experimente, die zur Ableitung der Struktur 2 von VilIalstonin fiihrten, wurden am 16. November 1964 in einem Kolloquium der HOFFMANN-LA ROCHE AG, Basel, am 12. Januar 1965 an der Technischen Universitat Berlin und am 16. Februar 1965 an der Harvard Univcrsity, Cambridgc, Mass., bekanntgcgcbcn. 44 __ 4, In konz. Salzsaure allcin ist 2 weitgehend stabil. 5, Die approximative Zusammensetzung des Gemisches wurde diinnschichtchromatographisch direkt nach dcr Rcaktion geschatzt.

Über die Konstitution zweier neuartiger «dimerer» Indolalkaloide Pycnanthin und Pleiomutinin 132. Mitteilung über Alkaloide

“…Das 1R.-Spektrum (CHCI,) zeigt neben cler Indolinbandc bei 1608 cin-l eine charakteristische Carboiiyldoppelbande bei 1754 und 1724 cm-l, die auch bei Pleiocarpamiii (1, 1770 und 1736 cm-l) [ 2 ] , seinem 16-Epi~neren (1761seinem 16-Epi~neren ( und 1737 [2], 2,7-Dihydropleiocaryamin (4, 1764 und 1737 cm-I) 121 und beim dimeren Alkaloid Villalstonin (1757 und 1736 em-l) [7] beobachtet wurdc. In den genannten Alkaloiden ist die Carbomethoxygruppe fur diese Doppelbande verantwortlich.…”

“…Hydrolyse von 6',7',S', (7) gab eine Reihe von Produkten, aus denen sich Pleiocarpaniin abtrennen und in iiblicher Weise identifizieren liess. Als weiteres Produkt der Spaltung von 7 liess sich bisher nur als Glas 8, ( (21), welches mit deni Vinylproton und der Methylgruppe der Athyliden-Seitenkette allylisch bzw.…”

“…Es stamnit sehr wahrscheinlicli aus der alipliatischen Gruppierung des Tuboxenin-Teils. In1 Pleioniutinin-Spelitrum wird es bei wzje 124 (C,H,,N) registriert, wahrend es beim G', 7',S', H,,N (106 u). Die beiden schwereren Ionen werden nur in den Massenspektren von Pleiomutinin (6) beobachtet.…”

Sarpagine and Related Alkaloids

“…Many compounds of this class of alkaloids have been isolated mainly from Alstonia and Rauwolfia genera in the Apocynaceae family. 8–10 Much of the early isolation and structural work was performed on the Alstonia alkaloids in the laboratories of Elderfield 11 and Schmid 12,13 and was followed by the biomimetic interconversions of LeQuesne et al 14–17 …”

“…During the structure determination of Alstonia bisindole alkaloids by Schmid et al 12 macroline ( 3 ) was obtained as a degradation product from villalstonine. To date, macroline has not been isolated as a natural product but it is believed to be a biomimetic precursor to many Alstonia alkaloids.…”