Die Shouldice-Reparation als Qualitätsmaßstab für Neues in der Hernienchirurgie: Fünf-Jahres-Ergebnisse der prospektiven Shouldice-Studie für Primär- und Rezidivhernien

Leistenhernienversorgung – ein Vergleich gängiger Verfahren

“…Je 93 Patienten wurden nach Shouldice und Lichtenstein (Gruppe 1 und 2), 94 Patienten in der TAPP-Technik (Gruppe 3) operiert: die Shouldice-Technik entsprechend der Aachener Schule mit nicht resorbierbarem, monofilem Faden [27,28], die Lichtenstein-Methode entsprechend der Anleitung von Amid und Lichtenstein [1] mit Implantation eines entsprechend dem Operationssitus zugeschnittenen Prolenenetzes; bei der laparoskopischen Technik folgen wir den Empfehlungen von Bittner [3]. Patienten der Gruppen 1 und 2 wurden teilweise auch von Assistenzärzten in der Weiterbildung unter Anleitung eines Facharztes operiert, die laparoskopische Technik wurde in der Zeit der Studiendurchführung lediglich von 2 erfahrenen Chirurgen angewandt.…”

“…Diese sehr leistungsfähige Operationstechnik ist aber sicher diejenige, an der sich die alternativen Methoden messen lassen müssen. Die extrem niedrigen Rezidivraten von unter 2 % nach Shouldice-Operation, die einige Autoren an spezialisierten Kliniken erreichen [9,28,30], werden von anderen, zwischen 1992 und 1994 publizierten, prospektiv randomisierten Studien nicht erreicht. Hier werden Rezidivquoten von 3±6,6 % [5,11,20,26] angegeben.…”