Dünne Präparate, parallel zur Versetzungsgleitebene von plastisch verformten Zink‐Einkristallen geschnitten, wurden im Elektronenmikroskop durchstrahlt. Man findet verschiedenartige Versetzungskonfigurationen sowie Versetzungsringe, deren häufigster Durchmesser mit Abgleitung und Verformungstemperatur zunimmt. Orientierung, Form, Herkunft, Größe und Wachstum dieser Ringe werden untersucht und diskutiert. Die Seiten hexagonaler Ringe sind parallel 〈1100〉. Es wird berechnet, daß die elastische Energie eines gestreckten hexagonalen Versetzungsrings in dieser Orientierung ein Minimum aufweist. Der Einfluß der Versetzungsringe auf die plastischen Eigenschaften und auf das Gleitlinienbild wird besprochen.