Die nördliche Lößgrenze in Mitteleuropa und das spätglaziale Klima

Poser, Hans

doi:10.3285/eg.01.1.03

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“…However, most studies north of the Harz Mountains focused on the transitional zone and its silt-and sandsized Weichselian aeolian sediments (Poser 1951;Brosche & Walther 1978;Gehrt 1994;Gehrt & Hagedorn 1996;Hilgers et al 2001). One of the few recent investigations on LPS in the northern Harz foreland by Reinecke (2006) addressed two LPS outcrops near the villages Hecklingen and Zilly (Fig.…”

mentioning

confidence: 99%

A chronological and palaeoenvironmental re‐evaluation of two loess‐palaeosol records in the northern Harz foreland, Germany, based on innovative modelling tools

Schmidt

Zeeden

Krauß

et al. 2021

Boreas

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The continuing development of analytical methods for investigating sedimentary records calls for iterative reexamination of existing data sets obtained on loess-palaeosol sequences (LPS) as archives of palaeoenvironmental change. Here, we re-investigate two LPS (Hecklingen, Zilly) in the northern Harz foreland, Germany, being of interest due to their proximity to the Scandinavian Ice Sheet (SIS) and the position between oceanic climatic influence further west and continental influence towards the east. First, we established new quartz OSL and polymineral IRSL chronologies. Both methods show concordant ages in the upper part of the Hecklingen profile (~20-40 ka), but in the lower part IRSL underestimates OSL ages by up to~15 ka for the period 40-60 ka. Interpretations hence refer to the OSL data set. Second, we applied Bayesian age-depth modelling to data sets from Hecklingen to resolve inversions in the original ages, also reducing averaged 1r uncertainty by~19% (OSL) and~12% (IRSL). Modelled chronologies point out phases of increased (MIS 2, early MIS 3) and reduced (middle and late MIS 3) sedimentation, but interpretation of numerical rates is problematic because of intense erosion and slope wash particularly during MIS 3. Finally, previously obtained grain-size data were re-investigated by end member modelling analyses. Three fundamental grain-size distributions (loadings) explain the measured data sets and offer information on intensity and combined with modelled OSL agestiming of geomorphic processes. We interpret the loadings to represent (i) primary loess accumulation, (ii) postdepositional pedogenesis and/or input of aeolian fine fractions, and (iii) input of coarse aeolian material and/or slope wash. The applied modelling tools facilitate detailed understanding of siteformation through time, allowing us to correlate a strong peak in mean grain size at~26-24 ka to the maximum extent of the SIS and increased influence of easterly winds.

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confidence: 99%

A chronological and palaeoenvironmental re‐evaluation of two loess‐palaeosol records in the northern Harz foreland, Germany, based on innovative modelling tools

Schmidt

Zeeden

Krauß

et al. 2021

Boreas

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“…Im nördlichen Rheinland liegt so¬ mit die Lössgrenze auf der Linie Erkelenz-Mönchen-Gladbach-Düsseldorf, wobei die Aldekerker Platte (untere Mittelterrasse mit ~33 m über NN) mit dem östlich anschließenden saalczeitlichen Stauchwall von Schaephuysen (~70 m über NN) die markante nördliche Grenze im Niederrheingebiet darstellt. Zur nördlichen Lössgrenze , insbesondere auch zur rheinischen Lössprovinz, haben Poser (1951), Neumeister (1965), Siebf.rtz (1988a sowie Gehrt & Hagedorn (1996) Stellung ge¬ nommen, Nördlich dieser Lössgrenze befinden sich nach älteren wissenschaftlichen Auffas¬ sungen nur äolische Sedimente, die eine gröbe¬ re Fazies besitzen und nicht mehr zu den Lös¬ sen gerechnet werden können (z.B. Lössderiva¬ te u. Flugsande; Abb.…”

Section: Die Ablagerungsbedingungen Der Windsedimente In Zwei Physisc...unclassified

Lösse und Flug(deck)sande des Weichsel-Hoch- und Spät-Glazials (Devensian) im nördlichen Rheinland (Niederrhein) und in Westfalen im Vergleich zu ihren Äquivalenten in Cornwall (Süd-West-England)

Siebertz

2004

Decheniana

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Es wird der Versuch unternommen, zwischen zwei außerhalb der klassischen nördlichen Lössgrenze liegenden isolierten äolischen Sedimentvorkommen Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Im nördlichen Rheinland (Niederrheinischer Höhenzug) liegen die Sedimente auf einer pleistozänen Sanderhochfläche oder auf glazialen Stauchwällen, deren Untergrund überwiegend aus Sanden und Kiesen besteht. Flugsande und Lösse liegen dort räumlich nebeneinander und lokal in enger Verzahnung, so dass sich im Alter der Sedimente ein Ablagerungsrhythmus ergibt, der den Zyklus von älteren Flugsanden, jüngeren Lössen und jüngsten Flugsanden beschreibt. Die Windsedimente (besonders der Löss) haben trotz der feinen Zusammensetzung im Substrat und der häufig starken Verwitterung im Sediment noch eine gute Wasserdrainage, so dass die Böden nur von einer partiellen Staunässe charakterisiert sind, die sich auf pseudovergleyte Braun- und Parabraunerden erstreckt. Die Schwermineralanalysen zeigen die Abhängigkeit zu den umliegenden Flussterrassen. Während die älteren Flugsande und die Lösse dem Weichsel-Hochglazial zugeordnet werden können, sind die jüngeren Flug- und Treibsande mit den Dryaszeiten in Verbindung zu bringen. Im Westen Cornwalls liegen Flugdecksande, Dünensande und Lösse (außerhalb der nördlichen Lössgrenze) in horizontaler Abfolge räumlich nebeneinander. Ein nicht zusammenhängendes Lössvorkommen liegt in den Goonhilly Downs an der Südspitze Cornwalls (Lizard Point). Der Löss (Grobschluff) liegt fast ausschließlich auf steinlosem Saprolit (Feinschluff) aus verwittertem Serpentin/Peridotit. Dies bewirkt, dass Profile von 1 m Mächtigkeit den Bodencharakter einer pseudovergleyten Braunerde oder eines Braunerde-Pseudogleys annehmen; geringmächtige Profile (< 80 cm) bilden dagegen einen Stagnogley. Während die Tonminerale des Lösses (Illit, Kaolinit) die Verbindung zu den nord(west)deutschen Ablagerungen zeigen, weist die Basis des Lösses (Smectit) deutlich die Abhängigkeit zum verwitterten unterlagemden Serpentin auf. Entsprechend der Befunde der englischen Autoren ist das Schwermineralspektrum diffus; es lässt sich keiner umliegenden Gesteinsserie unmittelbar zuordnen. Die Altersdatierungen der Lösse und Flugsande zeigen, dass sie überwiegend auf die Zeit des oberen Pleniglazials - Grenze älteste Dryaszeit beschränkt sind, während die Dünensande dem Mittel- und Jungholozän zugeordnet werden können.

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“…Mit der nördlichen Lößgrenze haben sich POSER (1951) und NEUMEISTER (1965 KLOSTERMANN u. a. (1984) sowie PAAS (1974PAAS ( , 1977 werden Sandlöß und Löß, bzw.…”

Section: Problemstellungunclassified

“…Daß die nördliche Lößgrenze gesteinsabhängig sein soll, wie MERKT (1968) dies deutet, ist nur so weit von Be deutung, wie entsprechende Sedimentliefergebiete vorhanden sind und sich im Löß nachweisen lassen. POSER (1951) ist der Auffassung, daß für die nördliche Lößgrenze auch der Wind von Bedeutung ist, wel cher vornehmlich von W bis NW geweht haben soll.…”

Section: Diskussionunclassified

Die Beziehung der äolischen Decksedimente in Nordwestdeutschland zur nördlichen Lößgrenze

Siebertz

1988

E&G Quaternary Sci. J.

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Abstract. Entlang des Mittelgebirgsrandes verläuft eine mehr oder weniger kontinuierliche Grenze von äolischen Decksedimenten, die als „nördliche Lößgrenze" bezeichnet wird. Diese klassische nördliche Lößgrenze ist klima-morphologisch zu deuten. Äolische Sedimente nördlich außerhalb dieser Grenze wurden bisher als Sonderfazies (Flottsande, Sandlösse) der Lößablagerung bezeichnet. Lokale Untersuchungen an äolischen Decksedimenten im Niederrheingebiet zeigen, daß die Sedimente nördlich dieser Grenze durchaus als Lösse zu bezeichnen sind. Dies führt zu der Erkenntnis, daß die nördliche Lößgrenze neu definiert werden muß. Da die nördliche Lößgrenze sich aus lokal unterschiedlich aufgebauten Sedimenten zusammensetzt, sollte sie als nördliche Grenze der äolischen Decksedimente aufgefaßt werden. Ferner wird erwogen, die Decksedimentgrenze nicht durch Korngrößenfraktionen, sondern mit Hilfe einer Kennzahl für Sedimente, dem Feinheitsgrad (FG), zu definieren.

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Die nördliche Lößgrenze in Mitteleuropa und das spätglaziale Klima

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A chronological and palaeoenvironmental re‐evaluation of two loess‐palaeosol records in the northern Harz foreland, Germany, based on innovative modelling tools

A chronological and palaeoenvironmental re‐evaluation of two loess‐palaeosol records in the northern Harz foreland, Germany, based on innovative modelling tools

Lösse und Flug(deck)sande des Weichsel-Hoch- und Spät-Glazials (Devensian) im nördlichen Rheinland (Niederrhein) und in Westfalen im Vergleich zu ihren Äquivalenten in Cornwall (Süd-West-England)

Die Beziehung der äolischen Decksedimente in Nordwestdeutschland zur nördlichen Lößgrenze

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