Die medizinisch-berufliche Rehabilitation in der Neurologie

Rollnik, Jens D.; Platz, Thomas; Böhm, K.-D.; Weber, Rudolf; Wallesch, C. W.

doi:10.1055/s-0033-1343428

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“…Ein Da eine Behandlungsdauer von 21 bzw. 28 Tagen oft nicht ausreichend ist, um die berufliche Reintegration zu gewährleisten [4], wurde eine Behandlungsdauer < 21 Tage als Ausschlusskriterium festgelegt (n = 9). Des Weiteren führten unvollständige oder nicht vorhandene WS-Daten zum Ausschluss weiterer Rehabilitanden (n = 66).…”

Section: Erwerbsstatus Sechs Monate Nach Rehabilitationsendeunclassified

Einfluss beruflicher Problemlagen auf den Beschäftigungsstatus sechs Monate nach stationärer neurologischer Rehabilitation

Flemmer

Boltzmann

Schmidt

et al. 2020

Fortschr Neurol Psychiatr

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Zusammenfassung Ziel der Studie Durch die Identifikation beruflicher Problemlagen (BPL) können frühzeitig berufsbezogene Maßnahmen in die neurologische Rehabilitation integriert und somit die Return-to-Work-Rate erhöht werden. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, ob zu Rehabilitationsbeginn identifizierte BPL mit dem Erwerbsstatus sechs Monate nach Abschluss stationärer neurologischer Rehabilitation assoziiert sind. Methodik Aus der Klinikdatenbank wurden retrospektiv 122 Rehabilitanden ausgewählt, die in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf eine Anschlussrehabilitation absolvierten. Berufliche Problemlagen wurden mittels Selbstbeurteilung (Würzburger Screening [WS]) und einer ICF-konformen ärztlichen Einschätzung („d850“) zu Rehabilitationsbeginn identifiziert. Zusätzlich wurden sechs Monate nach Abschluss der Rehabilitation Daten zur aktuellen beruflichen Situation der Patienten erhoben. Ergebnisse Zu Beginn der Rehabilitation wiesen 25% der Rehabilitanden eine hohe BPL und 26% der Rehabilitanden eine sehr hohe BPL auf. Zum Katamnesezeitpunkt sechs Monate nach Abschluss der stationären Rehabilitation waren 63% der Rehabilitanden mit hohen oder sehr hohen BPL erwerbstätig. Die Return-to-Work-Rate lag insgesamt bei 73%. Während die im WS identifizierte BPL mit dem Erwerbsstatus zum Katamnesezeitpunkt assoziiert war (r = −0,288; p = ,007), gab es keinen Zusammenhang zwischen der ärztlichen Einschätzung der beruflichen Beeinträchtigung und dem Erwerbsstatus. In binär logistischen Regressionsmodellen zur Vorhersage des Erwerbsstatus erwiesen sich die Dauer der Arbeitsunfähigkeit, das Alter, das Geschlecht und die leistungsmedizinische Beurteilung zu Rehabilitationsende als Prädiktoren für den Erwerbsstatus. Schlussfolgerung Berufliche Problemlagen sind mit dem Erwerbsstatus sechs Monate nach stationärer neurologischer Rehabilitation assoziiert. Da diese in der Behandlungsplanung berücksichtigt werden, wird der Einfluss auf die Return-to-Work-Rate in der aktuellen Untersuchung möglicherweise unterschätzt.

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Section: Erwerbsstatus Sechs Monate Nach Rehabilitationsendeunclassified

Einfluss beruflicher Problemlagen auf den Beschäftigungsstatus sechs Monate nach stationärer neurologischer Rehabilitation

Flemmer

Boltzmann

Schmidt

et al. 2020

Fortschr Neurol Psychiatr

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“…Dennoch ist klar, dass eine MBOR auch die Vorbereitung auf eine weiterführende medizinisch-berufliche Rehabilitation (mbR, Phase II bzw. Phase E im BAR-Phasenmodell) darstellen kann [22]. Durch den vermehrten Einsatz beruflich ausgerichteter Assessments sollen die realen Bedingungen der (Arbeits-) Welt abgebildet werden.…”

Section: Ablauf Einer Mborunclassified

Die Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) in der Neurologie erfordert eine individualisierte Rehabilitandenidentifikation

Leniger

Heßling

2019

Fortschr Neurol Psychiatr

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ZusammenfassungZur Erhöhung einer erfolgreichen beruflichen Wiedereingliederung nach akuter oder bei chronischer Erkrankung entwickelte die Deutsche Rentenversicherung die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) als strategische Weiterentwicklung der herkömmlichen medizinischen Rehabilitation. Obwohl in einigen Indikationen bereits Überlegenheitsnachweise der MBOR gegenüber der herkömmlichen Rehabilitation hinsichtlich der beruflichen Wiedereingliederung vorliegen, gelang dies für die Neurologie bisher noch nicht. Aktuelle Studien zur MBOR in der Neurologie verweisen auf die Vielschichtigkeit klinisch anamnestischer Charakteristika der MBOR-Zielgruppe, die eine Definition einer besonderen beruflichen Problemlage (BBPL) als Zugangsvoraussetzung in die neurologische MBOR erschwert. Zudem beeinflussen die heterogenen Störungsbilder, die zahlreichen Komorbiditäten und die Rehabilitationsform (AHB, HV) eine BBPL-Identifikation maßgeblich. So identifizieren standardisierte BBPL-Screeninginstrumente mit dem Fokus auf sozialmedizinische Kriterien eine BBPL unzureichender als eine Individualanamnese. In der Neurologie empfiehlt sich trotz höheren Aufwands ein individualisiertes BBPL-Screening zur Beginn der Rehabilitationsmaßnahme.

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“…Die MBOR weist sowohl inhaltlich als auch methodisch zahlreiche Ähnlichkeiten zur medizinisch-beruflichen und beruflichen Rehabilitation auf. Unterschiede hingegen lassen sich vor allem hinsichtlich der Zielgruppe, dem Behandlungsschwerpunkt und dem Therapieziel erkennen [14,15]:…”

Section: Abgrenzung Zu Anderen Rehabilitationsstrategienunclassified

Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) nach neurologischen Erkrankungen

Menzel-Begemann

2013

Akt Neurol

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Zusammenfassung Zur Vorbereitung auf die R?ckkehr in den Beruf nach (nicht nur) neurologischen Erkrankungen steht die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) hoch im Kurs. Ma?nahmen der MBOR werden in Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation durchgef?hrt und beinhalten eine Ausrichtung inhaltlicher und organisatorischer Behandlungselemente auf den Berufskontext. Sie zielen auf eine gr??tm?gliche Wiederherstellung der erwerbsbezogenen Leistungsf?higkeit der Rehabilitanden sowie auf eine engere Verzahnung von medizinischer und beruflicher Rehabilitation. Im Bereich der Neurologie ergeben sich besondere Herausforderungen bei der Vorbereitung auf die berufliche Reintegration. Denn neurologische Patienten stellen aufgrund ihrer h?ufig multimodalen Funktionseinschr?nkungen, die sich in vielf?ltiger Weise vor allem auf die berufliche Teilhabe auswirken, eine besondere Klientel dar. Wesentliche Aspekte zur Erreichung der genannten MBOR-Ziele sind daher (1) eine fr?hzeitige Anbahnung zur Auseinandersetzung mit berufsbezogenen Themen, (2) ein m?glichst realit?tsnahes Abbilden berufsbezogener Anforderungen im Rahmen der Diagnostik und Therapie und (3) eine Begleitung des diagnostischen und therapeutischen Geschehens durch berufsbezogene Patientenschulungen. Zwei Konzepte (BOMeN [Berufliche Orientierung in der Medizinischen Neurorehabilitation] und BoReM-N [Beruflich orientiertes Reha-Modul f?r die Neurologie]), die diese Anforderungen ber?cksichtigen, werden kurz dargestellt und Verweise auf praxisrelevante Quellen mit weiterf?hrenden Informationen zu bestehenden MBOR-Konzepten und -Behandlungselementen gegeben.

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Die medizinisch-berufliche Rehabilitation in der Neurologie

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Einfluss beruflicher Problemlagen auf den Beschäftigungsstatus sechs Monate nach stationärer neurologischer Rehabilitation

Einfluss beruflicher Problemlagen auf den Beschäftigungsstatus sechs Monate nach stationärer neurologischer Rehabilitation

Die Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) in der Neurologie erfordert eine individualisierte Rehabilitandenidentifikation

Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) nach neurologischen Erkrankungen

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