Die Entwicklung von „Educational Governance“ und die Rolle der Kommune

Ratermann, Monique; Stöbe-Blossey, Sybille

doi:10.1007/978-3-531-94241-4_16

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“…In der Bildungsforschung wird mit Regionalisierung im Bildungswesen ein Reform prozess bezeichnet, der unterhalb der Ebene von Bund und Ländern, aber oberhalb der Ebene einzelner Einrichtungen ansetzt und auf eine bessere Koordination zwischen Bil dungsorganisationen abzielt (Emmerich, 2010;Jungermann, Manitius & Berkemeyer, 2015;Niedlich, 2020;Ratermann & Stöbe-Blossey, 2012). Zahlreiche Problemla genso die Erwartungkönnen durch die wechselseitige Wahrnehmung der an ih rer Bearbeitung beteiligten Akteure, den Austausch von Wissen und die Optimierung von Abstimmungsprozessen nur vor Ort angemessen bearbeitet werden.…”

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Datenbasiertes Bildungsmanagement als Steuerungsversprechen der Regionalisierungspolitik im Bildungswesen

Brüggemann

2021

Zeitschrift Für Pädagogik

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Kommunalverwaltungen, so das Kernanliegen der gegenwärtigen Regionalisierungspolitik, sollen sich durch Bildungsmanagement von einer passiven Schulverwaltung zu aktiven Koordinierungsinstanzen für alle Bildungsbereiche entwickeln. Der kommunalen Bildungsberichterstattung wird dabei die Funktion zugeschrieben, Abstimmungsprozesse zu versachlichen und Entscheidungen zu fundieren. Mittels einer Fallstudie werden Entstehung, Rezeption und Nutzen kommunaler Bildungsberichte untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kommune zwar mit viel Aufwand Berichte erstellt, diese jedoch kaum zur Kenntnis genommen, geschweige denn für kommunalpolitische Entscheidungen herangezogen werden. Sie dienen vielmehr dazu, die Kommunalverwaltung als bildungspolitisch verantwortlichen und handlungsfähigen Akteur symbolisch zu legitimieren.

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