A u s der kgf. ung. Versuchsstation f. Pflanzenbau, Mosonmigyarbvir, Ungarn. Vorstand: Dr. L. Dworak. Eingegangen: 29. August 1940. Die fur die praktische Landwirtschaft wichtigste, aber zugleich schwierigste und anscheinend schon viele vergebliche Forschungsarbeit fordernde Zielsetzung der Bodenuntersuchung ist es, durch Prufung der auf entsprechende Weise entnommenen Bodenproben, unvergleichlich billiger und dabei doch rnit gleicher Sicherheit als rnit den Felddiingungsversuchen, sich tlariiber zu unterrichten, welcher Diinger auf dem untersuchten Boden wirksam und in welchem Mane er das sein wird. Die Bodenforscher wollten dieses Ziel lange Zeit mit den ,,G r e n z z a h 1 -In e t h o d e nr' erreichen und glaubten, die auftreterden Schwierigkeiten durch Anwendung immer neuer Losungsmittel zu bekampfen. D w o r a k ( 1, 2, 3, 4) wies bereits 1930 auf die Unhaltbarkeit jener falschen Auffassung hin, die seit L i e b i g bei der Beurteilung der Diingerwirkung bis heutigentags den Gehalt des Bodens an Nahrstoffen in den Vordergruad stellt. Er wies nach, daf3 man auf die Anderung des Ertrages, welchen der verabreichte Nahrstoff auf dem Felde verursacht (Dungerwirkung), nicht aus dem Nahrstoffgehalt des Bodens schliefien kann, sondern nur aus jener zahlenmaLIigeii Anderung dieses Nahrstoffgehaltes, die der verabreichte Nah,rstoff im betreffenden Boden verursacht. E r forderte, daO die praktischen Bodenuntersuchungen den unsicheren und letzten Endes ergebnislosen Weg der ,,a b -