Die Behandlung der chronischen Hepatitis mit immunsuppressiven Substanzen

Abstract

Die Behandlung der chronischen Hepatitis mit immunsuppressiven Substanzen 56 Patienten mit bioptisch gesicherter chronischer Hepatitis wurden drei bis zwölf Monate lang mit Azathioprin (Imuran®, Imurel®) behandelt; die Anfangsdosis betrug 150 mg/d, die Erhaltungsdosis 50-100 mg/d. Die erhöhte Aktivität der Serumtransaminasen GOT und GPT ging bei 35 Patienten zurück, bei 16 blieb sie unverändert, und in fünf Fällen stieg sie weiter an. Gegenüber einer nicht korrelierten Vergleichsgruppe ergab sich, daß die Transaminasen bei den mit Azathioprin behandelten Patienten zwar rasch, in zwei bis vier Wochen, abfielen, die Unterschiede aber nach einem Vierteljahr nicht mehr signifikant waren. Bei bioptischen Verlaufskontrollen von 27 Patienten zeigte sich in neun Fällen eine Besserung, in zwölf Fällen keine Veränderung und bei sechs Kranken eine Verschlechterung des histologischen Befundes. Die histologischen Ergebnisse lassen im Gegensatz