Die Anwendung der ¹³C‐Kernresonanzspektroskopie zur Peptidsynthese‐Kontrolle

Abstract

Anhand einer achtstufigen Synthese von N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-asparaginsPu-tert.-butylester und einiger Dipeptide wird der vorteilhafte Einsatz der Impuls-Fourier-Transform-13C-NM R-Spektroskopie zur Syntheseuberwachung in der Peptidchemie gezeigt. Die Resonanzen der Asparaginslure-und Glycinreste und die Signale einiger wichtiger Peptidschutzgruppen kBnnen durch Spektrenvergleich von Derivaten zugeordnet werden. Application of the 13C n.m.r. Spectroscopy to the Control of Peptide SynthesisThe advantage of the pulse Fourier transform 13C n.m.r. spectroscopy for the control of the synthesis of amino acid derivatives and peptide intermediates is shown for the eight step synthesis of tert-butyloxycarbonyl aspartic acid P-terr-butyl ester and some dipeptides. The resonances of the aspartic acid and glycine residues and the signals of some important protecting groups of peptides can be assigned by comparison of the spectra of derivatives. Die 13C-Resonanz ist durch die Puls-Fourier-Transform(PFT)-Technik eineRoutinemethode der Strukturaufklarung geworden 1). Von uns durchgefuhrte Synthesen biologisch aktiver Peptide erfordern oft die Darstellung vieler geschutzter Aminosauren und Olig~peptide~-~). Zur Kontrolle solcher, meist vielstufiger Synthesen kann die W-Resonanz zum Teil andere analytische Methoden wertvoll erganzen, wie im folgenden an einigen typischen Beispielen gezeigt wird.Ein haufig bei der Festphasentechnik verwendetes Asparaginsaurederivat ist der N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-asparaginsaure-B-tert.-butylester, der von uns zur Synthese von Teilsequenzen des Secretins4), Eledoisins6) und Physalaemins 7) eingesetzt wird. Die Synthese wird nach folgendem Schema durchgefuhrt 8).1) E. Breitmaier, G. Jung und W. Voelter, Angew. Chem. 83, 659 (1971); Angew. Chem.