2021
DOI: 10.35468/5927
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Die ADHS der Sonderpädagogik. Zur diskursiven Konstruktion des ,Nicht_Normalen‘ auf der Ebene disziplinärer Wissensbestände

Abstract: In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie das Phänomen ADHS auf der Ebene sonderpädagogischer Wissensbestände als eine Kategorie ‚nicht_normalen’ Verhaltens konstruiert wird. Dazu wird einem kulturwissenschaftlich inspirierten Verständnis von Behinderung gefolgt, das auf Wissensformierungen des sonderpädagogischen Feldes übertragen wird. Die Arbeit ist deshalb auf dem Gebiet der Dis_ability Studies in Education verortet und es werden ausgehend von einer normalismus- und machtkritischen Orientierung 74 so… Show more

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“…Zurückgegriffen werden kann an dieser Stelle auf eine Reihe von Untersuchungen, die zeigen, dass ›Normalität‹ im Kontext von ›Be:Hinderung‹ eine diskurstragende Kategorie darstellt, deren Konstruktion von sozio-historischen und disziplinären Kontexten sowie dem Einsatz unterschiedlicher normalistischer Strategien abhängig ist, die unterschiedliche Formen der Grenzziehung hervorbringen (vgl. Buchner 2018; Haas 2021, Lingenauber 2003Moser/Garz 2022;Schildmann 2004;von Stechow 2004;Waldschmidt 1998Weinmann 2003). ›Be:Hinderung‹ kann hier sowohl ein geschlossenes Phänomen der ›Nicht:Nor-malität‹ als auch eine temporäre Exklusion aus dem Normalbereich in Form einer flexiblen Grenzziehung darstellen.…”
Section: Transnormalistische Inklusionsutopien Vs Protonormalistische...unclassified
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“…Zurückgegriffen werden kann an dieser Stelle auf eine Reihe von Untersuchungen, die zeigen, dass ›Normalität‹ im Kontext von ›Be:Hinderung‹ eine diskurstragende Kategorie darstellt, deren Konstruktion von sozio-historischen und disziplinären Kontexten sowie dem Einsatz unterschiedlicher normalistischer Strategien abhängig ist, die unterschiedliche Formen der Grenzziehung hervorbringen (vgl. Buchner 2018; Haas 2021, Lingenauber 2003Moser/Garz 2022;Schildmann 2004;von Stechow 2004;Waldschmidt 1998Weinmann 2003). ›Be:Hinderung‹ kann hier sowohl ein geschlossenes Phänomen der ›Nicht:Nor-malität‹ als auch eine temporäre Exklusion aus dem Normalbereich in Form einer flexiblen Grenzziehung darstellen.…”
Section: Transnormalistische Inklusionsutopien Vs Protonormalistische...unclassified
“…Aufgrund einer historisch gewachsenen Konzeption von ›Be:Hinderung‹ als medizinischem Phänomen in den Feldern der Medizin, der Psychologie und der Sonderpädagogik wird diese teilweise immer noch als körperliche Abweichung und Störung und damit ›natürliche‹ Kategorie konstruiert (vgl. Haas 2021;Waldschmidt 2005), wodurch der Gegenstand ›Be:Hinderung‹ als protonormalisitisch geschlossenes Phänomen und »prononciertes Gegenteil des Normalen« (Waldschmidt 2007: 66) erscheint. So wurden beispielsweise von Vertreter:innen der Heilpädagogik der 1920er bis 1940er Jahre vor allem protonormalistische Strategien verwendet, mit denen aufgrund der Koppelung an medizinisch-biologische Diskurse eine maximale Kompression des Normalfeldes sowie rigide, starre und enge Normalitätsgrenzen einhergingen, die zu den institutionalisierten Dichotomien ›gesund‹/›krank‹ und ›nicht:be:hindert‹/›be:hindert‹ führten (vgl.…”
Section: Transnormalistische Inklusionsutopien Vs Protonormalistische...unclassified
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