Diagnose und Management iatrogener endoskopischer Perforationen: Positionspapier der Europäischen Gesellschaft für Gastrointestinale Endoskopie (ESGE)

Abstract

Zusammenfassung Dieses Positionspapier ist eine offizielle Stellungnahme der Europ?ischen Gesellschaft f?r Gastrointestinale Endoskopie (ESGE). Es behandelt die Diagnose und das Management iatrogener Perforationen, die w?hrend diagnostischer und therapeutischer Endoskopien entstehen. Hauptempfehlungen

Medizintechnologische Highlights in der Endoskopie: Vergangenheit und Zukunft – Teil 2

“…Behandlung Werden sie nicht rechtzeitig erkannt (Wanddefekt, Blick in das Abdomen, Blähbauch, Halsemphysem) und sofort adäquat versorgt, verschlechtern sich die Behandlungsergebnisse. In vielen Fällen kann heute auf eine Notoperation verzichtet werden, wenn eine gute bildgebende Diagnostik (CT), neue Verfahren der interventionellen Endoskopie und die moderne Intensivmedizin zur Verfügung stehen sowie eine engmaschige multidisziplinäre Überwachung gewährleistet werden kann [28]. In Abhängigkeit von der Lokalisation, der Art und Größe der Perforation sowie der verfügbaren endoskopischen Expertise können kleine Defekte (< 10 mm) mit Clips, größere mit einer Kombination aus Endoloop und Hämoclips oder mit dem OTSC-System versorgt werden.…”

“…Galle Periampulläre ERCP-Perforationen können heute meist nichtoperativ behandelt werden (Einlage eines Gallengangstents, gastroduodenale Flüssigkeitsaspiration, Antibiotikatherapie, Schnittbilddiagnostik im Verlauf). Operationsindikationen sind größere periampulläre oder duktale Kontrastmittellecks, eine schwere Sepsis unter nichtoperativer Therapie oder eine schwere Peritonis [28,30]. Achalasie !…”