Deskriptoren und Prädiktoren von Reha-Zielen von Patienten in der medizinischen Rehabilitation

Abstract

Commonly agreed aims make rehabilitation treatment processes more individual, patient-centred and participatory. Since treatment needs of patients can be highly individual, it is to assume that aims also vary considerably. The article examines which aims orthopedic, oncological and psychosomatic patients set for themselves prior to the rehabilitation and to what extent differences in aims can be explained by personal characteristics. The analyses based on the intervention arm of a randomized controlled study (N=1 342) showed that the most common aims are comparable with similar results of other studies. Differences in aims could be attributed to demographic, diagnostic and health-related characteristics. Further studies should examine whether patients with demonstrably worse treatment prognosis for success have different aims than patients with a favourable prognosis.

Potential analysis for patient education in acute non-specific low back pain / Potenzialanalyse zur Patienten/-innenedukation bei akuten unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen

“…Delitto et al (2012) Bundesärztekammer et al, 2013;Delitto et al, 2012;Staal et al, 2013) (Buchholz & Kohlmann, 2014;Vroman et al, 2009;Walsh et al, 2003). Bei Patienten/-innen mit nicht genauer klassifizierten "Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens (M50-M54)" stehen die Ziele Schmerzreduktion und Beweglichkeit im Vordergrund (vgl.…”

“…Bei Patienten/-innen mit nicht genauer klassifizierten "Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens (M50-M54)" stehen die Ziele Schmerzreduktion und Beweglichkeit im Vordergrund (vgl. Buchholz & Kohlmann, 2014). Vroman et al (2009) resümieren, dass die Berichte von Menschen mit akuten und chronischen LRS innerhalb der narrativen Interviews ihrer Studie vergleichbar waren.…”

Individuelle Rehabilitationsziele und Zielerreichung bei Patienten im Verlauf der orthopädischen Rehabilitation

“…Wie viele und welche Rehaziele anvisiert werden, ist unterschiedlich befundet. In einer Untersuchung mit orthopädischen Patienten formulierten Patienten durchschnittlich 7 (offen erfragte) Ziele (Range 1-24) mit den Schwerpunkten Schmerzreduktion (47 %) und Beweglichkeit (43 %), wobei Ältere (ab 54 Jahren) und Personen mit besserem Gesundheitszustand weniger Ziele angeben [9]. Untersuchungen weisen darauf hin, dass hinsichtlich der Prozesserwartung (Behandlungsmethode) eher unspezifische Vorstellungen bei den Rehabilitanden bestehen können: balneophysikalische Maßnahmen, eine angenehme Klinikumgebung, Entlastung und medizinische Betreuung; aktive Maßnahmen, sowohl hinsichtlich körperlicher als auch psychosozialer Probleme, stehen seltener im Vordergrund [10].…”

“…Die Erfassung von Rehazielen erfolgte in unserer Studie auf der Basis einer Zielauswahlliste, was oft zu einer hohen Zahl von möglichen Zielen führt. Alternativ kann hierbei die freitextliche Zielformulierung als Basis für die Absteckung von Zielen genutzt werden[9]. Unser gewählter Ansatz ist nicht vollständig konform mit dem Grundsatz, möglichst auf vorformulierte Ziele zu verzichten[15], insofern sollte die von uns genutzte Therapiezielliste in der Praxis individuell präzisiert werden.…”

Institutionelle Prävalenz und Kontext schwerer Schlafstörungen bei Patienten in psychosomatischer Rehabilitation

“…Dementsprechend müssen Rehabilitationskliniken sowohl personell wie ausstattungsmäßig zur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen angemessen befähigt sein. Mit diesem Hintergrund ist es aber bemerkenswert, dass Schlafstörungen bei den Therapiezielen in der medizinischen Rehabilitation nur eine untergeordnete Rolle spielen[40] bzw. wir in den zurückliegenden Jahren nur eine einschlägige Publikation zu diesem Themenbereich finden konnten[33].…”