Der supragenuale femoropopliteale Bypass – Vene vs. Gefäßprothese

Abstract

Die Langzeitergebnisse nach infragenualen, kruralen und pedalen Bypasses mit der autologen V. saphena magna (in situ, reversed, non reversed) sind signifikant besser als nach Rekonstruktionen mit Bioprothesen oder mit alloplastischem Material [4,6,7,13,14]. Auch in Form des sog. "composite graft" ist die Vene dem reinen Kunststoffbypass überlegen [3,11].Demgegenüber scheinen die Offenheitsraten von autologer V. saphena magna und Kunststoff (PTFE) in supragenualer Position keine signifikanten Unterschiede aufzuweisen [8,11,12]. Da die autologe V. saphena magna bei ca.

Rekanalisation langstreckiger Oberschenkelarterien-Obliteration mittels endovasculärer PTFE-Stentprothese (Typ Gore Hemobahn) Eine Alternative zum femoropoplitealen P1-Bypass

“…In diesen Fällen ist die klassische Indikation zur femoropoplitealen Bypassüberbrückung (P1-oder P3-Bypass) gegeben. Am Oberschenkel wird von vielen Gefäûchirurgen die Rekonstruktion mit alloplastischem Kunststoffmaterial durchgeführt, um die V. saphena magna für einen späteren cruralen Bypassanschluû oder eine coronare Revascularisation zu schonen [11,18,23].…”

“…Die besten Ergebnisse zeigen die Vena-saphena-Rekonstruktionen, orthograd, reversed oder in situ. Im Bereich der Überbrückung der Oberschenkeletage wird von einigen Autoren die Implantation von alloplastischen Kunststoffbypässen favorisiert[11,18,22], um die V. saphena magna für spätere crurale Rekonstruktionen oder coronare Bypässe zu schonen. Zusätzlich ist die Operationsdauer bei autologer Rekonstruktion länger, das Gewebetrauma gröûer und die Schwellungszustände der Extremität häufiger.…”