den Anfangen des Ackerbaues bis vor hundert Jahren waren die wirtschaftseigenen Humusdunger nahezu die einzige Quelle, durch die dern Boden die durch die Ernten entzogenen Nahrstoffe wieder zugefiihrt wurden. Mineraldiinger kamen kaum oder nur sehr wenig in Anwendung. Als A. T h a e r seine Theorie iiber die Ernahrung der Pflanzen aufstellte, sah er daher nicht in den Mineralstoffen, sondern im Humus die wirksame Bodenkraft. Er glaubte, daD der Hauptnahrstoff der Pflanzen die organische Substanz des Bodens sei, die Mineralstoffe dagegen nur als Reizstoffe eine gewisse Bedeutung hatten. Mit dern Aufbluhen der Naturwissenschaften trat fur die Landwirtschaft eine umwalzende Epoche ein. Urn die Mitte des vorigen Jahrhunderts erkannte J. v. L i e b i g die Bedeutung der Mineralstoffe fur das Pflanzenwachs-