Untersuchungen iiber den EinfluD des Feinerdegehaltes . . . 267 daB je ein Wurzelstrang erster Ordnung soweit frei gelegt wurde, daB nur die Durchwurzelung eines groseren Kriimels ubrig bleibt. Aus der intensiven Verzweigung der freigelegten Wurzeln (2. bis 4. Ordnung) ist ersichtlich, wie auch die benachbarten Kriimel sehr griindlich durchwurzelt sein mussen. Die Festigkeit der Kriimel sowie die Art der Intensitat der Durchwurzelung sind ferner vom Feinerde-bzw. Sandgehalt abhangig.Die unter solchen Beditigungen durchzufiihrenden Versuche sind jedoch nur dann exakt auswertbar, wenn fur eine schnelle und vollkommene Verteilung besonders der kleineren, normalerweise taglichen Wassergaben Sorge getragen wird. Diese Voraussetzung konnte ich durch die Benutzung des kurzlich beschriebenen Bewasserungsverfahrens mittels ,,GieRrohr" erfullen (2). Da auch die iibrigen Versuchsbedingungen mit den dort beschriebenen iibereinstimmen, kann ich an dieser Stelle auf eine Wiederholung der methodischen Angaben verzichten **). 2 68 E. v. Boguslawski: 2. V e r s u c h e rnit S o -W e i z e n auf B o d e n v e r s c h i e d e n e n F e i n e r d e g e h a l t e s . AIs Versuchsboden, der in verschiedenen Abstufungen mit Sand verdiinnt wurde, diente ein alluvialer, humoser Tonboden des Versuchsfeldes (Schlag VII, 10-30 cm). Fur die Differenzierung des Feinerde-bzw. Sandgehaltes wurde einmal das Sandbestimmungsverfahren benutzt (3). Gleichzeitig wurde die Hygroskopizitat des Bodens zugrundegelegt, welche stets nach Mi ts c h erl i c h iiber lo",:, iger Schwefelsaure bestimmt wurde. Der unvermischte Versuchsboden wies eine Hygroskopizitat von 6,91 =k 0,07 und einen Humusgehalt (aus C-Bestimmung) von 2,40 f 0,005 auf. Der Dispersitatsgrad des anorganischen Bodenanteils wird durch folgende Werte gekennzeichnet: > 0,02 rnm = 56,O T', , und zwar Feinsand 0,02 -0,2 mm = 37 9!, , Grobsand 0,2 -2, O rnm = 19,O u/o, ferner Schluff + Ton (aus Differenz ermittelt) = 44,O "I,.