Der Einfluss des künstlichen Pneumothorax auf die tuberkulöse Lunge

Graetz, F.

doi:10.1007/bf01867297

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“…Hat sieh ein ausgesproehener Pneumothorax gebildet, maehen wir meistens alle 3--4 Tage eine Einblasung, his der Pneumothorax komplett geworden ist, d. h. die klassischen stethoskopisehen und rSntgenologischen Symptome des Pneumothorax auf der ganzen Brustseite vorhanden sind, und namentlieh his das Ilasseln ganz oder fast ganz versehwunden ist. Dann fahren wir mit Einblasungen alle [8][9][10][11][12][13][14] Tage, spS~ter alle 3--4 Woehen fort. Die Anzeigen zur Reinsufflation gibt alas Befinden des Kranken, das RSntgenbild, aber besonders die Stethoskopie, und yon den stethoskopisehen Erseheinungen insbesondere das Wiederauftreten des tlasselns.…”

Section: ]unclassified

Klinische Erfahrungen über die Behandlung der Lungentuberkulose mittelst künstlicher Pneumothoraxbildung

Saugman¹,

Hansen²

1910

Beiträge zur Klinik der Tuberkulose

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Mi~ 6 Tafeln und 2 Abbildungen im Text.Seit der VerSffentlichung yon Saugm~n (15)in der Zeitschrift fiir Tuberkulose im Friihjahr 1908 ist die Behandlung mit kfinstlicher Pneumothoraxbildung im Vejlefjord Sanatorium fortgesetzt worden. I)a wir nun') etwa 50 Kranke d~mit behandelt haben und fiber mehr als 2'/~j~hrige Erfahrungen fiber die Wirkung dieser Methode verfiigen, haben wir gemeint, dass der Zeitpunkt gekommen sei, unsere damit gemachten Erfahrungen zu verSffentlichen.Die vorliegende Arbeit wird eine rein klinische sein, und theoretische ErSrterungen werden nur insofern Erw~hnung finden, als die Erkl~rung der klinischen Erscheinungen es gebietet, indem weltergehende theoretische Betrachtungen und die Ergebnisse experimenteller Untersuchungen (;egenstand einer sp~teren Arbeit yon einem yon uns sein werdeIl.Das Hauptprinzip der Behandlung ist durchweg das F o r la n inische (6)gewesen, jedoch haben wir uns die Ert~hrungen yon Brauer (2) und seinen Schfilern, die in so vielen hervorragenden Arbeiten mitgeteilt sind, stets zunutzen gemacht.Abgesehen yon den allerersten sind alle unsere Einblasungen mittelst Saugmans Modifikation des Forlaninischen Apparates J) September 1909. Beitr~ige zur Klinik der Tuborkuloso, Bd. XV. H. 3. 20 Chr. Saugman und Th. Begtrup Hansen. [2 gemacht worden. Der Zweckdieser Modifikation, bei der das Manometer so angebracht ist, dass es sowohl mit dem Luftbeh~lter als mit dem Nadellumen, getrennt oder zusammen, in u gesetzt werden kann, ist, dass man immer den Druck, der an der Spitze der Nadel herrscht, messen kann, ehe man die Luft einfliessen l~sst, und stets in der Lage ist, festzustellen, mit welchem Drucke die Luft hineingeblasen wird, und welcher intrapleurale Druck nach dem Einfliessen beliebiger Luftmengen in der PleurahShle herrscht. Dies ist bei den bis jetzt bekannt gewordenen Apparaten F o rl an in is ausgeschlossen, indem das Manometer, und zwar nur ein relatives, nicht ein absolutes, dort so angebracht ist, dass es nur durch die einzufliessende LuftsSmle mit dem Nadellumen in Verbindung steht, so dass nicht nur jede absolute Messung des intrapleuralen Druckes oder des Injektionsdruekes ausgeschlossen ist, sondern auch das Manometer nur in Verbindung mit dem Luftbehg~lter --hie ohne diese Verbindung --flmktioniert. Wenn man nur die bis jetzt yon Forlanini beschriebenen Apparate benutzt, ist man sowohl fiber den anfSmglichen intrapleuralen Druck, als fiber die l)ruckverh~tltnisse in der PleurahShle unter oder nach der Insufflation in vollst~ndigster Unkenntnis, und gerade die Messung dieser Drukwerte ist ffir uns der Angelpunkt der ganzen Teehnik. Obwohl der Apparat nur ganz geringfiigige :~_nderungen seit der VerSffentlichung Saugmans erfahren hat, finden wir es doch angezeigt eine genaue Beschreibung des Instrumentariums der Auseinandersetzung der Technik vorauszuschicken. Der Apparat besteht aus zwei etwa 600 ccm fassenden, oben und unten verschm~ilerten Glaszylindern, unten als ein U-rohr durch einen starken, kurzen Gummischlauch verbunden, auf einem tr~gbaren Gestell...

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Section: ]unclassified

Klinische Erfahrungen über die Behandlung der Lungentuberkulose mittelst künstlicher Pneumothoraxbildung

Saugman¹,

Hansen²

1910

Beiträge zur Klinik der Tuberkulose

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“…Hierbei wiire zwar dem Patienten eine, grSssere Atemfl~tche gelassen; die Gefahr der Aspiration yon infektiSsem Material in den ausgespannten, atmenden Unterlappen bei kollabiertem Oberlappen ist abet so gross, dass man diese mechanischen Verhiiltnisse im Thorax nicht bestehen lassen darf.Dass sich schw~chere strangfSrmige Adh~isionen ~'~hrend der Behandlung 15sen, kann man nicht selten beim Vergleich der RSntgenbilder konstatieren; auch wi~hrend der Fiillung deutet bisweilen Bin plStzliches Sinken des Druckes auf eine LSsung yon Verwachsungen hin. Eine AblSsung st~rkerer Adhi~sionen haben wir nut in 5 Fiillen beobachtet, bei denen ein anfangs kleiner unwirksamer Pneumothorax noch in einen grossen zum Tell wirksamen verwandelt werden l~onnte [30. Entsprechend den verschiedenen Arten von Verwachsungen nimmt die Lunge weehselnde Formen an.…”

unclassified

Beitrag zur Pneumothoraxtherapie der Lungentuberkulose

Zinn¹,

Geppert²

1915

Beiträge zur Klinik der Tuberkulose

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“…The resection of ribs resulting in collapse of the lung was advocated by Quincke,8 Spengler9 and others and also produced favorable results. The credit for the introduction of the method of compressing a tuberculous lung by means of producing artificial pneumothorax belongs to Forlanini.10 His methods have been adopted by Brauer,11 Brauer and Spengler,12 Spengler,13 Saugmann,14 Keller,15 Knoblauch16 and others, and in this country, chiefly, by Robinson and Floyd17 and Balboni.18 It has been shown that the advantages obtained by the method of artificial pneumothorax are that the lung is immobilized and new connective tissue grows in the atelectatic portions particularly around the bronchi and the vessels (Drasche,19 Graetz, 20 Mosheim,21 War-necke22 and others). Kaufman23 has shown that in consequence of prolonged compression of the lung, the connective tissue thus formed causes a marked anatomical and functional injury and that reexpansion of the lung, on withdrawal of compression, does not occur.…”

mentioning

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A Study of Twenty-Nine Cases of Advanced Pulmonary Tuberculosis Treated by Artificial Pneumothorax

Kessel¹

1914

Arch Intern Med

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Der Einfluss des künstlichen Pneumothorax auf die tuberkulöse Lunge

Cited by 18 publications

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Klinische Erfahrungen über die Behandlung der Lungentuberkulose mittelst künstlicher Pneumothoraxbildung

Klinische Erfahrungen über die Behandlung der Lungentuberkulose mittelst künstlicher Pneumothoraxbildung

Beitrag zur Pneumothoraxtherapie der Lungentuberkulose

A Study of Twenty-Nine Cases of Advanced Pulmonary Tuberculosis Treated by Artificial Pneumothorax

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