2013
DOI: 10.1002/ange.201300461
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Dative Bindungen bei Hauptgruppenelementverbindungen: ein Plädoyer für weniger Pfeile

Abstract: Eine riskante Mode? Die Beschreibung der elektronischen Struktur von Hauptgruppenelementverbindungen mithilfe dativer Bindungen ist in den letzten Jahren in Mode gekommen. Wo aber sind die Grenzen? Wann ist eine Beschreibung als dative Bindung sinnvoll und wann führt uns dieser Blickwinkel nur in die Irre? Dieser Essay befasst sich mit diesen Fragen anhand aktueller Beispiele.

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“…Die in Tabelle 1 aufgeführten S CR -Werte sind aus mittleren Kovalenzradien verschiedener Elemente in Einfachbindungen berechnet, die aus den beiden neueren begutachteten Beiträgen stammen, [19,20] Rechnerische Studien zur Ladungsverteilung gaben Aufschluss über die Bindung in einigen Interpniktogenkationen, [21][22][23][24] und in diesen Studien werden die Komplexe, für die eine hohe positive Ladung an den "Donor"-Stellen berechnet wurde, durch das Lewis-Modell dargestellt. [25] Ligandenaustauschreaktionen werden experimentell für einige Interpniktogensalze beobachtet, wobei eine heterolytische Bindungsspaltung/-bildung vermutet wird (siehe Abschnitt 2.3) und auf einen koordinativen Charakter in diesen Pn-Pn-Bindungen geschlossen wird. Aus einer Rechnung zu prototypischen Pnikteniumakzeptoren mit Amin-und Phosphanliganden kann gefolgert werden, dass der Charakter der Pn-Pn-Bindung in Derivaten von [R 3 Pn-PnR' 2 ][X] durch die Substitution am Pnikteniumzentrum beeinflusst wird.…”
Section: Begriffe Und Geometrische Parameterunclassified
“…Die in Tabelle 1 aufgeführten S CR -Werte sind aus mittleren Kovalenzradien verschiedener Elemente in Einfachbindungen berechnet, die aus den beiden neueren begutachteten Beiträgen stammen, [19,20] Rechnerische Studien zur Ladungsverteilung gaben Aufschluss über die Bindung in einigen Interpniktogenkationen, [21][22][23][24] und in diesen Studien werden die Komplexe, für die eine hohe positive Ladung an den "Donor"-Stellen berechnet wurde, durch das Lewis-Modell dargestellt. [25] Ligandenaustauschreaktionen werden experimentell für einige Interpniktogensalze beobachtet, wobei eine heterolytische Bindungsspaltung/-bildung vermutet wird (siehe Abschnitt 2.3) und auf einen koordinativen Charakter in diesen Pn-Pn-Bindungen geschlossen wird. Aus einer Rechnung zu prototypischen Pnikteniumakzeptoren mit Amin-und Phosphanliganden kann gefolgert werden, dass der Charakter der Pn-Pn-Bindung in Derivaten von [R 3 Pn-PnR' 2 ][X] durch die Substitution am Pnikteniumzentrum beeinflusst wird.…”
Section: Begriffe Und Geometrische Parameterunclassified
“…Angesichts der aktuellen Diskussion über den Gebrauch von Pfeilen für die Darstellung von Donor-Akzeptor-Bindungen [16] [17] oder an das Siliciumzentrum der Si=Ge-Bindung koordinieren kçnnte. [18] Rechnungen auf dem wB97XD/6- [12,13] was stattdessen auf die Bildung eines Dreiringes, ähnlich den NHC-koordinierten Cyclopropyildenen 4, schließen lässt.…”
Section: Cyclopropeneunclassified
“…Dass selbst das vermeintlich einfache Zeichnen von Molekülstrukturen neuartiger Verbindungen in möglichst einfacher Notation nicht immer leicht fällt, zeigt das Ringen um die adäquate Schreib‐ und Sichtweise derartiger Verbindungen 1. Der Einsatz dativer Bindungen zur Beschreibung elektronischer Strukturen von Hauptgruppenverbindungen wird kritisch hinterfragt 2. In der folgenden Zusammenfassung wird sowohl die dative als auch die kovalente Schreibweise verwendet, wobei die jeweilige Notation keine Wertung enthält.…”
Section: Anorganische Molekülchemieunclassified