Das Zusammenspiel des Saugzentrums mit dem Atemzentrum beim menschlichen Säugling

Abstract

Solange man die Hirnt/itigkeit des Siiuglings mit Verfahren untersuchte, die der Neurologie des Erwachsenen entlehnt sind, ist man fiber den Nachweis des Babinskischen Ph/inomens kaum hinausgekommen. Da aber der junge S/~ugling noeh kein arbeitsf/s GroBhirn besitzt, ist er neurologiseh ein vSllig andres Wesen als der erwaehsene Menseh; er entspricht vielmehr in seiner Hirnentwicklung S/iugetieren, bet denen hShere Hirnteile durch einen Eingriff abgetragen sind. Besonders sind es die Reflexe der Lage und der Bewegung 1, in denen der S/~ugling mit dem enthirnten Tiere fibereinstimmt.Die intrazentralen Vorg/~nge werden durch die Erforsehung der rhythmisch t/~tigen Zentren aufgekl~rt. So lassen sieh die apnoisehen {,,asphyktischen") AnfKlle, die bet unreifen Kindern h/iufig die unmittelbare oder mittelbare Todesursache bilden, auf den Zerfall des unreifen Atemzentrums 2 zurfiekfiihren. Auch die Vorg/~nge der Erregung und Hemmung a sind mit besonderer Deutlichkeit in der vermehrten oder verminderten TKtigkeit des Atemzentrums nachweisbar.Der junge S/iugling besitzt neben dem Atemzentrum das gleichfalls lebenswichtige Saugzentrum. Beide Zentren befinden sich im Hirnstature in n~chster Nachbarschaft voneinander. Sie mfissen ihre T/itigkeit aufeinander einstellen, da sieh die Nahrungs-und Atemwege im Schlund kreuzen. Dies geschieht in der Weise 4, dab auf jeden vollen Atemzug ein oder zwei volle Saugbewegungen entfallen, wenn das Kind ganz regelm/iBig saugt und atmet, und zwar ist das Verh/~ltnis 1:1 h/~ufiger anzutreffen als das Verh/~ltnis 1:2. Wie die Schluckbewegungen vor sich gehen, ohne die ununterbrochenen Atembewegungen zu stSren, habe ich zusammen mit Ho]mann 5 gezeigt.Es arbeiten also Atemzentrum und Saugzentrum, solange sie rhythmiseh t/itig sind, im gleichen Takte, eine Tatsache, die nieht selbstverst~ndlich ist, handelt es sich doeh um versehiedene Zentren, die ganz

Coordination of Sucking, Swallowing and Respiration in Infants with Sleep Apnea Syndrome - Koordination von Saugen, Schlucken und Atmung bei Kindern mit Schlafapnoesyndrom

“…The coordination between respiration and sucking in babies has been examined by Peiper [8] Wo v/oncludo th;*t t ho sUvp apno-a syndromt* of infants, tho disturbaruv of tho c'oordmation botvvoen sucking n»ui bivathmg rh\thm. and possibly an incroasod risk for SIPS an* ivlatrd to an immaturity of tho corivspondmv: eontrol cvnters m the medulla.…”

“…This sleep apnea syndrome in infants has been related to an immaturity of respiratory control mechanisms. Since the control of sucking and swallowing is closely linked to the respiratory control center in the medulla oblongata [8,10] it seemed to be of interest to study the coordination of these funcuons in infants during feeding. This idea was supported by the repeated observation reported by nurses, that several of the infants with sleep apneas had cyanotic attacks during bottle feeding.…”