Das transiente Übertragungsverhalten von linearisierten Stromwandlerkaskaden

Abstract

Wir empfehlen, einen Hinweis auf diesen Aufsatz im Archivteil unter Ζ 287 abzuheften. ^Dr.-Ing. Wilfried Dicke ist Mitarbeiter der Schleswig-Holsteinischen Stromversorgungs-Aktiengesellschaft, Rendsburg. Der Verfasser dankt Herrn math.-techn. Ass. Hartner von der TechnischWissenschaftlichen-Abteilung, Fachgebiet Netzanlagen, von AEG-Telefunken in Frankfurt a.M. für die Erstellung und Durchfüh-rung des EDV-Rechenprogramms.Unter Stromwandlerkaskaden versteht man die Reihenschaltung von zwei oder sogar drei Stromwandlern. Solche Stromwandlerkaskaden ergeben sich z.B., wenn beim Aufbau eines Differentialschutzes unterschiedliche Übersetzungs-verhältnisse der Hauptstromwandler durch einen nachgeschalteten Anpassungswandler angeglichen werden. Auch Eingangswandler von Schutzrelais müssen zusammen mit dem Hauptwandler als Kaskade betrachtet werden. Stromwandler können auch größere Kurzschlußströme gemäß ihrem Überstromfaktor mit definierten, relativ kleinen Fehlern übertragen. Kurzschluß-ströme mit Gleichstromglied jedoch, wie sie beim Einschalten eines Stroms im SpannungsNulldurchgang zwangsläufig entstehen, verursachen bei genügend ausgeprägtem Gleichstromglied zunächst große Übertragungsfehler. Um trotzdem den Erfordernissen eines schnellen Netzschutzes mit kurzen Relais-Entscheidzeiten gerecht zu werden, setzt man "linearisierte" Stromwandler ein. Es wird das transiente Übertra-gungsverhalten von linearisierten Stromwandlerkaskaden untersucht. Das Ergebnis wird numerisch ausgewertet, so daß aus den vorgelegten Tabellen und Diagrammen die jeweils erforderlichen "Überdimensionierungsfaktoren" entnommen werden können.