ZUSAMMENFASSUNG:Die Gel-Stabilitat von Membranen wird untersucht. Als stabile Systeme werden gefunden: Glas mit praktisch allen Losungsmitteln, Cellulosehydrat mit Wasser, Methanol, dthanol und Dimethylformamid. Als instabil und damit unbrauchbar fiir quantitative Aussagen bei permeablen Systemen werden gefunden : Cellulosehydrat-Membranen in Aromaten, Aliphaten, Butanon, halogenierten Kohlenwasserstoffen und Polyvinylalkohol, Polyathylenterephthalat, Teflon und Polyathylen fur samtliche Losungsmittel. Auf Moglichkeiten der hinderung der Gel-Stabilitat wird hingewiesen.Bei permeablen Membranen ist die Abweichung des gemessenen osmotischen Druckes vom theoretisch zu erwartenden bei Kurzzeitversuchen praktisch nur auf die Nichtgiiltigkeit der Gleichgewichtsthermodynamik im Sinne der STAVERMANschen Ableitungen zuriickzufiihren. Der EinfluB der Konzentrationsverschiebung durch Permeation ist dagegen vernachlassigbar gering. Als Testsubstanzen werden Polyathylenglykole verschiedenen Molekulargewichtes, Tristearin, Rohrzucker und Laewlose verwendet. Der Giiltigkeitsbereich der Gleichgewichtsthermodynamik wird bei Glasmembranen bis herab zu M -2000 und bei Cellophan 600 zu M-3000 gefunden.I m einzelnen wird gezeigt, dal3 in mittleren Molekulargewichtsbereichen die MeBwerte bei hoheren Konzentrationen die. von der Gleichgewichtsthermodynamik geforderten erreichen, mit abnehmenden Konzentrationen jedoch immer starkere Abweichungen von der Gleichgewichtsthermodynamik auftreten. Die Extrapolation der Asymptoten zu c + cc auf c = 0 ergibt selbst dann richtige Molekulargewichte, wenn schon praparativ Permeation gefunden wird. Bei sehr niedrigen Molekulargewichten entspricht auch die Asymptote nicht mehr der Gleichgewichtsthermodynamik. Die an Glasmembranen gefundenen 2. Virialkoeffizienten *B sind iiber M-2000 gleich den theoretischen, darunter sind sie geringer. Bei Membranen auf Cellulosehydratbasis werden je nach Molekulargewicht richtige, zu niedrige oder zu hohe *B-Werte aus den Asymptoten gefunden.Die Giiltigkeit einiger kurzlich vorgeschlagenen Formeln zur Berechnung des 2. Virialkoeffizienten aus Viskositatsdaten wird iiberpriift.
SUMMARY:By investigating the stability of swollen membranes it can be demonstrated that several systems, e.g. porous glass in practically all solvents, sheet-cellulose in water, methand, ethanol and dimethyl-formamide are stable, whereas other materials do not permit stable gel-systems; in the latter case, osmotic measurements with permeation of the solute therefore should be of questionable value. *) Die osmotischen Messungen sind Teil der Dissertation T. A. RITSCHER, T. H. Miinchen 1958.
48Das Problem der Membran bei osmotischen Messungen an Hochpolymeren I11With membranes permeable to solute, deviations of the experimentally measured osmotic pressure from the theoretical value for short-time measurements, are due to the invalidity of equilibrium thermodynamics according to the theory of STAVERMAN. The influence of change in concentration due to solute permeation can be made negligible.I t...