Zusammenfassung Nahezu 50% der schädel-und hirnverletzten Patienten des eigenen Krankengutes weisen kombinierte Schadigungen von Geruch und Geschmack auf. Die Diskussion Uber die ortliche Zuordnung des verantwortlichen Schadens ist noch nicht abgeschlossen. Die Resultate umfangreicher chemo-sensorischerPrufungen deuten daraufhin, dalI der Nucleus ventroposteromedialis des Thalamus im gesuchten Schadensbereich liegt. Dieser Kern wird von der Geschmacksbahn, von mechanorezeptiven Impulsen der oberen Luftwege und von olfaktorischen Erregungen erreicht. Unter den olfaktorisch gestorten untersuchten Patienten derJahre 1972_1978* hatten 47 Schädelhirntraumen erlitten. Nach genauer chemosensorischer Prufung zeigten 24 (51%) kombinierte Storungen beider chemischen Sinne (13). Bei etwa der Hälfte von