CT-gesteuerte Elektrodenplatzierung zur Sakralnervenstimulation bei Stuhlinkontinenz (cSNS)

Abstract

CT-guided electrode placement is safe for temporary (subchronic) and permanent (chronic) sacral nerve stimulation and provides a valuable means for placement of the stimulating material.

Die sakrale Nervenstimulation im Behandlungskonzept der Stuhlinkontinenz

“…Die Implantation erfolgt in der Regel auf Höhe S3 [37]. Die anatomische Orientierung erfolgt radiologisch: Grob anhand knöcherner Landmarken in der Durchleuchtung [40] oder exakt am Schnittbild [46,47]. In Abhängigkeit vom gewählten Narkoseverfahren orientiert man sich an mess-oder beobachtbaren efferenten (motorischen) Effekten (Sphinkter-EMG/Beckenbodenbewegung) oder afferenten (sensorischen) Effekten (Reizwahrnehmungen des Patienten) auf die Stimulation.…”

“…Die Implantationsrate, das Verhältnis von Testungen zu permanenter Behandlung, wird in Metaanalysen zwischen 56-70 % angegeben [1,27]. In einzelnen Studien zwischen 54-84% [28,47,49,50]. Ein Teil der negativen Screening-Ergebnisse ist auf eine Dislokation der "einfachen" Drahtelektroden zurückzuführen, die sich nicht fest im Gewebe verankern lassen.…”

“…Die Implantationsrate lag bei 76%. Die permanenten Implantate sind im Follow-up über den Zeitraum von einem Jahr voll funktionsfähig, Schmerzen und Missempfindungen traten nicht auf[47].Die Sakralnervenstimulation hat sich zu einem wichtigen Standbein der Inkontinenzbehandlung entwickelt. Idiopathische, muskuläre und neurogene Störungen lassen sich erfolgreich behandeln.…”