Originalien Chronisch kranke Jugendliche haben häufig eine hohe Anzahl von krankheitsspezifischen Anforderungen zu bewältigen. Die Compliance, als das Maß der aktiven Mitarbeit eines Patienten unter Befolgung ärztlicher Anweisungen im Krankheitsmanagement, ist bei Jugendlichen häufig eingeschränkt [1, 4]. Diese Non-Compliance bei chronisch kranken Jugendlichen lässt sich einerseits vor dem Hintergrund des spezifischen Entwicklungsabschnitts erklären [17], zum Anderen hängt die Bereitschaft zur Mitarbeit und Befolgung der ärzt-lichen Anweisungen von weiteren Faktoren wie krankheitsbezogenem Wissen, ungünstigen kognitiven und emotionalen Bewältigungsstrate-gien, mangelnder Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient, Medikamentenmerkmalen und Dauer der Erkrankung ab [18, 22, 24]. Durch seine Haltung dem Jugendlichen gegenüber kann der Behandelnde die Compliance des Patienten entscheidend mit beeinflussen [27].