Zusammenfassung
Die manuelle Medizin ist eine ?rztliche Handgrifftechnik zur Diagnostik und Therapie von Funktionsst?rungen am Bewegungsorgan. Sie basiert auf dem aktuellen Stand der Erkenntnisse in Anatomie, Biomechanik und Neurophysiologie und nutzt die aktuellen Ergebnisse der translationalen Forschung zum Verst?ndnis und zur Weiterentwicklung der Methode. Die obere und die untere Halswirbels?ule sind entsprechend in einer 3-Schritt-Diagnostik (Mobilit?t, Irritation, Provokation) differenziert zu untersuchen. Bei reversiblen Dysfunktionen kann der funktionelle Anteil manuell therapiert werden. Dazu stehen dem Arzt angepasst f?r den Einzelfall die Techniken wie Impuls-Manipulation, Mobilisierung, neuromuskul?re oder Weichteiltechniken zur Verf?gung. Das Risiko, irrt?mlich eine Spontan-Dissektion der A. vertebralis zu behandeln und zu verschlimmern, ist f?r alle manuellen Therapien gleich gro?. Degenerative, destruierende und alle entz?ndlichen Ver?nderungen sind manuell, bildgebend und laborchemisch diagnostisch abzugrenzen und stellen f?r diese Komponenten einer Dysfunktion eine Kontraindikation zur manuellen Therapie dar.