Chirurgische Versorgung von Hautkrebs und Trauma im mittleren Drittel der Ohrmuschel

Abstract

Die Hauptursachen erworbener Ohrmuscheldefekte sind chirurgische Behandlung von Hauttumoren und Traumata. Wegen der komplexen Anatomie des Außenohrs ist die chirurgische Rekonstruktion von Defekten in dieser Region für Operateure herausfordernd, insbesondere wenn die mittlere Helix und Anthelix von größeren Weichteil- und Knorpelverlusten betroffen sind. Wir stellen hier die wichtigsten Techniken zur Rekonstruktion großer Defekte der mittleren Helix und Anthelix sowie die Vor- und Nachteile jedes chirurgischen Verfahrens vor. Bei älteren, multimorbiden Patienten werden meist einstufige Verfahren mit primärem Verschluss/Keilexzision angewandt; es können aber auch mehrere komplexe chondrokutane, retroaurikuläre, temporoparietale Vollhautlappen-Verfahren durchgeführt werden, um ein normal aussehendes Ohr zu rekonstruieren. Die aurikuläre Rekonstruktion großer Defekte der mittleren Helix-Anthelix Region erfordert gute Kenntnisse der Ohrmuschel-Anatomie und der verschiedenen chirurgischen Verfahren zur Korrektur solcher Defekte.

Repair of large defects of the antihelix and triangular fossa

“…In many departments of dermatology, the ear is one of the most common locations requiring reconstructions after tumor resection [2]. There are a variety of established methods to reconstruct the auricular ear including secondary wound healing, skin transplantations, modified wedge techniques and local or distant flap plasty [3][4][5][6][7]. Local flaps, mainly chondrocutaneous local flaps, are difficult to realize in many cases due to very little movable tissue.…”

Rekonstruktion von großen Defekten der Anthelix und Fossa triangularis

“…In vielen dermatochirurgischen Abteilungen stellt das Ohr eine der häufigsten Lokalisationen dar, welche eine Rekonstruktion nach der Tumorresektion erfordert [2]. Hierfür stehen dem Dermatochirurgen eine Vielzahl von Rekonstruktionsmethoden zur Verfügung wie etwa die sekundäre Wundheilung, Hauttransplantationen, modifizierte Keil‐Techniken und Nah‐ oder Fernlappenplastiken [3–7]. Nahlappenplastiken, häufig als chrondrokutane Nahlappenplastiken durchgeführt, sind nicht immer möglich, da in dieser Region nur wenig mobilisierbares Gewebe vorhanden ist.…”