Chemesthetic responses to airborne mineral dusts: boric acid compared to alkaline materials

Abstract

The time-constant for feel from dusts lies on the order of tens of minutes. A flat concentration-response function for boric acid and a notable response from the throat suggests that perceived dryness, not mediated by acidity but perhaps by osmotic pressure, may account for the feel evoked at levels of exposure at or below 10 mg m(-3). More acidic dusts that could actually change nasal pH may trigger sensations differently.

Borsäure und Tetraborate [MAK Value Documentation in German language, 2011]

“…Die lokale Wirkung an der Nase von Exponierten wird mit der erhöhten Osmolalität durch Deposition von Borsäure oder Tetraborat in der Nasenschleimhaut erklärt (Cain et al 2008;Woskie et al 1998). Dadurch könnten Mastzellen aktiviert werden, die mit einer erhöhten Histaminausschüttung reagieren und zu den Reizerscheinungen führen (Woskie et al 1998).…”

“…In zwei experimentellen Studien (Cain et al 2004(Cain et al , 2008 (Wise und Wysocki 2002). Eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehungen konnten in dieser Studie nicht ermittelt werden, da ähnliche Intensitätsangaben für 10 und 40 mg Dinatriumtetraborat-Pentahydrat/m 3 gemacht wurden (Cain et al 2004).…”

“…Hier sind die Angaben zu nasalen Symptomen etwas höher. Es ergaben sich in dieser Studie, in der Frauen und Männer untersucht wurden, keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern (Cain et al 2008). Aus den Ergebnissen der beiden Studien zu Dinatriumtetraborat-Pentahydrat kann eine NOAEC von 5 mg/m 3 abgeleitet werden, die auf physiologischen Indikatoren (nasale Sekretion) und validen Ratings der trigeminalen Chemorezeption beruhen.…”

“…Aus den Ergebnissen der beiden Studien zu Dinatriumtetraborat-Pentahydrat kann eine NOAEC von 5 mg/m 3 abgeleitet werden, die auf physiologischen Indikatoren (nasale Sekretion) und validen Ratings der trigeminalen Chemorezeption beruhen. Der dargestellte Zeitverlauf der Augen-, Nasen-und Rachensymptome (Cain et al 2008) für 5 und 10 mg Dinatriumtetraborat-Pentahydrat/m 3 legt nahe, dass nach ca. 30 Minuten ein Maximum erreicht wurde und bei 8-stündiger Exposition nicht mit einem weiteren Anstieg der Reizeffekte zu rechnen ist.…”

“…Von anderen Autoren wurde ein entsprechender durchschnittlicher Umrechnungsfaktor von 2,5 für Stäube aus verschiedenen Industriezweigen und für Borate und Borsäure ein Umrechnungsfaktor von 2,2 ermittelt (Werner et al 1996). Unter Berücksichtigung dieser Korrektur widersprechen die Befunde von Hu et al (1992) und Wegman et al (1994 nicht der NOAEC von 5 mg/m 3 aus der Probandenstudie mit Dinatriumtetraborat-Pentahydrat (Cain et al 2004(Cain et al , 2008. In der Studie von Wegman et al (1994) wurde die Lungenfunktion von 303 Beschäftig-ten (von ursprünglich 629, weshalb ein "Healthy-Worker-Effekt" nicht auszuschließen ist) nach ihrer ersten Untersuchung in der Studie von Garabrant et al (1985) (Garabrant et al 1984).…”