Die Untersuchung befasst sich mit der mechanischen Prüfung einer kohlenstoffkurzfaserverstärkten Keramik. Für diese Werkstoffgruppe, die in einigen Anwendungen bereits erfolgreich eingesetzt wird, liegen bisher noch keine gültigen Prüfvorschriften vor. Dies ist auch ein Grund dafür, dass Hersteller und Institute Prüfnormen für monolithische Werkstoffe oder Verbundwerkstoffe heranziehen, wobei unabhängig von diesen Normen Probenquerschnitte und Prüfvolumen frei gewählt oder basierend auf einer Prüfnorm mit einem Faktor vergrößert werden. Diese Vorgehensweise kann zu einer Fehlinterpretation führen.Aufgrund der großen Bandbreite von verschiedensten Faserkeramiken soll in dieser Arbeit der Querschnittseinfluss im Zugversuch exemplarisch nur an einem silizierten kohlenstoffkurzfaserverstärkten Kohlenstoff der Firma Schunk Kohlenstofftechnik mit der Bezeichnung FU2952/1P77 untersucht werden. Zur Klärung der Untersuchungsergebnisse werden neben Schliffbildern mit der Auflichttechnik Bruchflächen im Rasterelektronenmikroskop (REM) analysiert.