Biomarkers to Predict Alcohol Withdrawal Seizures - A Review of Current Literature

Hillemacher, Thomas; Cramer, Julia; Hintzen, Annelie; Karagülle, Deniz; Bleich, Stefan

doi:10.2174/1874941000902010034

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“…Die zeitgleiche Erhöhung von Homozystein und der BAK kann also auf einen chronischen Alkoholkonsum hinweisen. Außerdem zeigte sich in mehreren Studien ein enger Zusammenhang zwischen erhöhten Homozysteinwerten und einem gesteigerten Risiko für Alkoholentzugsanfälle, sodass die Verwendung von Homozystein als Biomarker für das individuelle Anfallsrisiko bei alkoholabhängigen Patienten diskutiert wird 20 . Der Homozysteinspiegel normalisiert sich innerhalb weniger Tage bei eingehaltener Alkoholabstinenz.…”

Section: Alkoholabhängigkeitunclassified

Labordiagnostik bei Suchterkrankung

Schuster¹,

Heberlein²,

Hillemacher³

2013

PSYCH up2date

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Alkoholabusus. Die Alkoholabhängigkeit ist in Deutschland eine weitverbreitete Erkrankung. So liegt der durchschnittliche Konsum pro Kopf bei 10 Litern reinem Alkohol. Einen gesundheitsschädlichen Konsum von Alkohol betreiben in Deutschland ca. 9,5 Mio. Menschen, ca. 1,3 Mio. Menschen haben eine Abhängigkeit entwickelt [1]. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von durch vermehrten Alkoholkonsum hervorgerufenen Erkrankungen ist hoch. Neben den psychiatrischen Abteilungen ist der Prozentsatz der Patienten mit alkoholbedingten Folgeerkrankungen in chirurgischen, internistischen und HNO-Abteilungen (z. B. Krebserkrankungen) am höchsten [4]. Zu den häufigsten somatischen und psychiatrischen Folgeschäden gehören: █ gastrointestinal bedingte Folgeschäden, z. B. Ösophagus-und Magenkarzinome sowie kolorektale Neoplasien █ Mundhöhlen-und Oropharynxkarzinome █ chronische Pankreatitis █ hepatische Fibrose und Zirrhose █ Stoffwechselstörungen, den Fettstoff-, Harnsäureund Proteinstoffwechsel betreffend █ chronische Nierenerkrankungen wie IgA-und postinfektiöse Glomerulonephritis █ Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Kardiomyopathie, arterielle Hypertonie und ischämische Herzerkrankung █ neurologische Erkrankungen wie Wernicke-Enzephalopathie, Korsakow-Syndrom, Kleinhirndegeneration, Polyneuropathie █ psychiatrische Folgeschäden in Form von Amnesien, Entzugssyndrom, Delirium tremens, Alkoholhalluzinose und alkoholischer Eifersuchtswahn [13] Neben den somatischen Folgeerkrankungen spielen aber auch soziale Folgen eine beträchtliche Rolle für die Betroffenen. Nikotinabusus. Nicht nur die Folgen des Alkoholkonsums sind beträchtlich, sondern auch die Folgen, die durch Rauchen verursacht werden. An den direkten Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jährlich ca. 110 000 Menschen, durch Passivrauchen nach Schätzungen 3300 Menschen. Todesfälle im Zusammenhang mit Tabakkonsum sind nach Studienlage am häufigsten durch Lungen-sowie kardiovaskuläre Erkrankungen und Karzinome bedingt. In Deutschland rauchen aktuell insgesamt 14,7 Mio. Menschen ab 15 Jahren, davon 8,5 Mio. Männer (30,5 % der männlichen Bevölkerung) und 6,3 Mio. Frauen (21,2 %) [1, 14]. Cannabis. Nach Alkohol und Nikotin ist Cannabis in Deutschland das am häufigsten gebräuchliche Rauschmittel [5]. Cannabis gehört in Deutschland zu den ille-

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Section: Alkoholabhängigkeitunclassified