Beitrag zur Frage der Ultraschallperzeption bei Gehörlosen

Abstract

Mit Ultraschall (20-80 kHz) treten beim Menschen Horempfindungen auf, wenn die Ankoppelung Knochenleitung erfolgt (6). Subjektiv entsteht dabei em Sinneseindruck, der einer Frequenz von 12-13 kHz entspricht (3). Bei unterschiedlichen Ultra-scha11frequenen werden keine nennenswerten Veranderungen dieser Tonhöhenempfindungen wahrgenommen. Das Zustandekommen der Ultraschallperzeption beim Menschen ist noch weitgehend unklar. Da sich jedoch bereits Ansätze für eine diagnostische audiologische Nutzung abzeichnen (1, 2, 8, 9), ist eine Abklarung zur Frage des Mechanismus dieses Phänomens und seines Entstehungsortes zu fordern. B. M. Sagalovic/z u. Mitarb. (9) steliten im Tierversuch fest, daB sich nach Destruktion der Kochlea mit Ultraschallreizung keine evozierten Potentiale mehr ableiten lassen. H. G. Dieroff (2) fand bei tauben Patienten keine subjektiven Horwahrnehmungen mit Ultraschall. Eine Ultraschallperzeption im Cortischen Organ ist somit zu diskutieren; es