Bedeutung der COVID-19-Pandemie für die öffentliche Gesundheit und gruppenpsychologische Aspekte – Teil 2 einer (vorläufigen) Übersicht

Abstract

Die momentan wie am Fließband produzierten Befunde zu psychosozialen Aspekten der durch die "coronavirus disease 2019" (COVID-19) ausgelösten Pandemie bestätigen wissenschaftliche Erkenntnisse, die bereits vor dem Ausbruch prinzipiell bekannt waren. Dabei kommt Befunden der Gruppenpsychologie und-dynamik sowohl für das Verständnis von Verhaltensweisen in der Bevölkerung wie auch für die Planung von Schutzmaßnahmen der öffentlichen Gesundheit große Bedeutung zu. Dieses Wissen und die Kompetenz wurden bislang für Entscheidungsfindungen auf dem Feld der Gesundheitspolitik und der öffentlichen Gesundheit allerdings nicht genutzt.

„Sie sind immer noch stumm geschaltet….!“ - Schluss mit digitalen Tagungen!

“…Insbesondere erlebten telepsychotherapeutische Ansätze in der Praxis, aber auch in der Forschung einen Aufwind, wobei zumindest in anderen Ländern auch gruppenpsychotherapeutische Ansätze rasch nach dem Bekanntwerden der Pandemie zunehmend über Zoom abgehalten wurden. Infolge der Schaffung gesetzlicher Grundlagen können seit kurzem auch in Deutschland Online-Gruppen durchgeführt werden [8,9], auch wenn es diesbezüglich noch viele Probleme zu lösen gilt [12].…”