Infektionspräventionwas bringt uns der Masterplan 2020? Prävention ist fast immer besser, einfacher und billiger als die Behandlung von Erkrankungen. Das gilt für Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 und viele andereund erst recht für die Übertragung von Krankheitserregern. Infektionsprävention muss in die Ausbildung unserer Studierenden und Auszubildenden integriert werdendas hat schon Ignaz Semmelweis eindrücklich gezeigt. Wenn Studierende engen Patientenkontakt haben (und ja, das sollen sie), können sie bei unsauberem Arbeiten großen Schaden anrichten. Sie müssen deshalb in Händedesinfektion und anderen Präventionsmaßnahmen geschult und erfahren sein. Dies ist evidenthier einmal nicht nur im Sinne von "evidence based", sondern weitergehend in der deutschen Bedeutung: Die Beweise sind so erdrückend und einleuchtend, dass es jedem unmittelbar einsichtig ist. In der Tat gibt es auch nie offenen Widerspruch gegen die Regeln der Händehygiene, weder bei Mitarbeitern noch bei Studierenden und Auszubildenden in anderen Gesundheitsberufen-Wissensdefizite können hier wirklich nicht ins Feld geführt werden.