2021
DOI: 10.5771/1615-634x-2021-4-483
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Auf dem Weg in die postfaktische Politik?

Abstract: Die Erfolge von Politikern wie Donald Trump und Boris Johnson sowie von Parteien wie der AfD haben dazu geführt, dass mit Begriffen wie Desinformation, dem so genannten Bullshit oder Post-Truth Politics bzw. postfaktischer Politik bewusste Verstöße gegen die Wahrheitsnorm bzw. eine wachsende Irrelevanz von Wahrheit in der strategischen politischen Kommunikation intensiv diskutiert werden. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die erweiterte Perspektive postfaktischer Politik, die in Deutschland empirisch bislan… Show more

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“…Eine aktuelle Online-Umfrage der Universität Bamberg unter 758 Politikern, Pressesprechern und Journalisten zeigt, dass die Hälfte dieser Personengruppe sich als Teil einer postfaktischen Demokratie sieht, das heißt, sie unterstellen Politiker*innen, dass „ihnen der Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen eher unwichtig sei“ (Hoffjann und Seeber 2021 , S. 496). Ein besonders großer Anteil in der Gruppe der Politiker*innen gibt an, dass sie nicht an faktische Politik glauben (55 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 469). Das „Ergänzen von ungeprüften Aussagen, die wahr sein könnten, um Aussagen zu unterstützen“, sei weit verbreitet (35,9 %), ebenso das „Erfinden von Aussagen, um die These eines Statements zu stützen“ (21,8 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 494).…”
Section: Vertrauen In Politiker*innenunclassified
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“…Eine aktuelle Online-Umfrage der Universität Bamberg unter 758 Politikern, Pressesprechern und Journalisten zeigt, dass die Hälfte dieser Personengruppe sich als Teil einer postfaktischen Demokratie sieht, das heißt, sie unterstellen Politiker*innen, dass „ihnen der Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen eher unwichtig sei“ (Hoffjann und Seeber 2021 , S. 496). Ein besonders großer Anteil in der Gruppe der Politiker*innen gibt an, dass sie nicht an faktische Politik glauben (55 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 469). Das „Ergänzen von ungeprüften Aussagen, die wahr sein könnten, um Aussagen zu unterstützen“, sei weit verbreitet (35,9 %), ebenso das „Erfinden von Aussagen, um die These eines Statements zu stützen“ (21,8 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 494).…”
Section: Vertrauen In Politiker*innenunclassified
“…Ein besonders großer Anteil in der Gruppe der Politiker*innen gibt an, dass sie nicht an faktische Politik glauben (55 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 469). Das „Ergänzen von ungeprüften Aussagen, die wahr sein könnten, um Aussagen zu unterstützen“, sei weit verbreitet (35,9 %), ebenso das „Erfinden von Aussagen, um die These eines Statements zu stützen“ (21,8 %; Hoffjann und Seeber 2021 , S. 494). Nur etwa 5 % halten das für legitim, Übertreibungen aber immerhin schon rund ein Drittel.…”
Section: Vertrauen In Politiker*innenunclassified
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