Zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit medizinischer Maßnahmen werden seit einigen Jahren zunehmend die Instrumente der ökonomischen Evaluationsforschung herangezogen. Sinn einer richtig verstandenen öko-nomischen Evaluation ist es, neben Bestimmung der reinen "Kosten" mit rationalen Methoden zu untersuchen, welche Effekte (z. B. Verbesserung der Lebensqualität, Reduktion des Blutdrucks etc.) erreicht werden können, wenn eine bestimmte Ressourceneinheit (z. B. Kosten, Personal etc.) eingesetzt wird. Ziel ist es, Entscheidungsträgern, wie Ärzten und Krankenkassen, eine Orientierungsbzw. Entscheidungshilfe über eine wirtschaftliche Verwendung der von ihnen zur Anwendung gebrachten Maßnahmen zu bieten. Der Einsatz ökonomischer Instrumentarien stellt dabei keinen Widerspruch zur Therapiequalität und somit zur medizinischen Versorgung dar, sondern bedeutet eine zusätzliche und wichtige Informationsquelle bei der Entscheidungsfindung. Dies ist insbesondere für die Krankheit Epilepsie ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen.