Frakturen des Tuberculum majus oder minus am proximalen Humeruskopf stellen eine häufige Verletzung bei Sportaktivitäten dar. Insbesondere der direkte Sturz auf die Schulter, aber auch die traumatische Luxation sind die Ursachen solcher Verletzungen. Die konservative und operative Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Dislokation, da ein Hochstand des Fragments zu einem subakromialen Impingement führen kann. Neben den konventionellen Platten-und Schraubenosteosynthesen kommen mit Einführung der Fadenanker vermehrt Cerclagetechniken zur Anwendung.
ÄtiologieDie isolierte oder kombinierte Fraktur des Tuberculum majus und minus an der Schulter ist eine typische knöcherne Sportverletzung. Der Unfallmechanismus ist bei älteren Patienten meist ein direkter Sturz auf die Schulter. Dabei kommt es zu einer abscherenden Absprengung der Tubercula. Beim jüngeren Patienten kommt es eher zu einem knöchernen Abriss der Sehnen des M. supraspinatus bzw. subscapularis im Rahmen einer Luxation.