2020
DOI: 10.1055/a-1112-5519
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Arbeitsbezogene Teilhabebeeinträchtigungen und Unterstützungsbedarf von Patienten in der (teil-)stationären psychiatrischen Versorgung

Abstract: Zusammenfassung Ziel Rund 80 % der Patienten in psychiatrischen Kliniken haben wesentliche arbeitsbezogene Teilhabebeeinträchtigungen und sind vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Methode Stichtagsbefragung von 176 Patienten in (teil-)stationärer Behandlung bzgl. ihrer arbeitsbezogenen Teilhabebeeinträchtigungen, ihres Unterstützungsbedarfs und konkret erhaltener Hilfe. Ergebnisse Von 90 der 176 angefragten Patienten l… Show more

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
2
1
1

Citation Types

1
16
2
9

Year Published

2020
2020
2022
2022

Publication Types

Select...
6
2

Relationship

0
8

Authors

Journals

citations
Cited by 16 publications
(28 citation statements)
references
References 39 publications
1
16
2
9
Order By: Relevance
“…In another community-based sample of persons with SMI (n = 166), 30% of the participants expressed no interest in getting a job [35]. In a recent study examining a German sample of inpatients comparable to our sample, 71% of the participants stated a short-or mediumterm interest in work or training/study [36]. In contrast, the proportion of inpatients with a strong desire to work was estimated to be significantly lower in a Belgian study.…”
Section: Employment Status and Desire For Workcontrasting
confidence: 57%
See 1 more Smart Citation
“…In another community-based sample of persons with SMI (n = 166), 30% of the participants expressed no interest in getting a job [35]. In a recent study examining a German sample of inpatients comparable to our sample, 71% of the participants stated a short-or mediumterm interest in work or training/study [36]. In contrast, the proportion of inpatients with a strong desire to work was estimated to be significantly lower in a Belgian study.…”
Section: Employment Status and Desire For Workcontrasting
confidence: 57%
“…Specifically, 63% would like vocational support; of these, 84% would participate in job coaching. Young adults (77%) and first-time sufferers (73%) indicated an even higher need for support [36].…”
Section: Employment Status and Desire For Workmentioning
confidence: 99%
“…Nahezu zwei Drittel psychisch erkrankter Menschen signalisierten in einer Erhebung in einem klinischen Setting Unterstützungsbedarf bei der (Wieder-)Aufnahme einer Arbeit. Gegenüber einem Jobcoaching zeigte sich der überwiegende Teil der Patienten aufgeschlossen [15]. Betrachtet man international evaluierte arbeitsrehabilitative Konzepte, zeigt sich, dass das sogenannte Jobcoaching auch zentrales Element von Supported Employment (SE) ist [16], dessen Wirksamkeit hinsichtlich arbeitsbezogener Zielgrößen wie Erwerbsrate und -dauer bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in wissenschaftlichen Studien vielfach belegt ist [17] und das auch unter Routinebedingungen zu guten Integrationsquoten führt [18].…”
Section: Relevanz Des Teilhabechancengesetzes Für Menschen Mit Schwerunclassified
“…Gesundheitsmanagements der Patienten ermöglichen als auch eine bessere Einbettung des Rückkehrprozesses in die betrieblichen Abläufe schaffen sowie eine Erweiterung des handlungspraktischen Wissens über psychische Gesundheit in den Unternehmen. Diese Maßnahmen gilt es künftig auch dort zu verankern, wo aufgrund der Fragmentierung des deutschen Versorgungssystems das Thema bislang vernachlässigt wurde, wie etwa in der klinisch psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung [8].…”
Section: Weitere Ausgewählte Kernaussagen Aus Den Beobachtungs-und Quunclassified
“…Im Hinblick auf die weitreichenden Folgen von Arbeitsplatzverlusten sowie auf die salutogenetischen Effekte von Arbeit sollten demnach alle präventiven Maßnahmen ergriffen werden, um den Arbeitsplatz insbesondere während einer psychischen Krise zu erhalten. Seitens der Betroffenen wird allerdings bemängelt, dass sie durch das Hilfesystem nicht gut auf die Rückkehr vorbereitet werden [3,7,8]. Strukturierte Ansätze des Wiedereinstiegs in die Arbeit, wie stufenweise Wiedereingliederung oder betriebliches Eingliederungsmanagement, werden weiterhin nicht regelhaft umgesetzt [9].…”
unclassified